Aktuell 2025

11. Januar: Weihnachtsbaumsammler unterwegs

Wie zu jedem Jahresanfang sammeln SPD-Mitglieder die ausrangierten Weihnachtsbäume ein. Sie dienen später dem Osterfeuer als Futter. Die Spenden werden an den Haustüren eingesammelt und dienen einem guten Zweck.

8. Januar: Herdfeuerabend über die Landwirtschaft im Wandel der Generationen

Fast 100 Interessierte nahmen um das Herdfeuer Platz, es mussten viele Stühle zusätzlich angeschleppt werden. Alle hörten interessiert zu, als die Landwirte von ihrer Arbeit früher und heute berichteten. Es waren von den Wremer Höfen jeweils zwei Generationen gekommen. Von allen wurde deutlich gemacht, dass sich auf den Höfen sich viel geändert hat. Angefangen vom Deichhof der Familie Dircksen, der sich zu einem stilvollen Feriendomizil entwickelt hat. Der frühere Hof in Schottwarden der Familie Schuchmann ist inzwischen seit vielen Jahren in den Händen der Familie Müller. Der Seniorbauer berichtete von früheren Zeiten, der Sohn von den aktuellen. Auf dem Hof wird Milch- und Viehwirtschaft betrieben, es standen zwischenzeitlich auch Windenergieanlagen auf dem Gelände hinter dem Deich. Der Hof in der Hofe setzt ebenfalls auf Vieh- und Milchwirtschaft, aber der Bauer und sein Schwiegersohn als Nachfolger haben durch Umpflügen von Grünland kurz vor dem Verbot die Möglichkeit geschaffen, Ackerbau zu betreiben. Außerdem wird Energie in Biogasanlagen hergestellt. Der Hof in Ortsmitte setzt auf seine landwirtschaftlichen Maschinen, die auf anderen Höfen zum Einsatz kommen. Einen ganz anderen Weg beschreitet der Hof in Schmarren, die Viehhaltung wurde eingestellt und inzwischen stehen Hühnerställe und Biogasanlagen auf dem Gelände, zusätzlich werden Ferienwohnungen gebaut. Die selbst hergestellte Wärme geht in die Fußbodenheizung und die Hühner bekommen keine kalten Füße.

Alle heutigen Bauern haben eine landwirtschaftliche Ausbildung, entweder sind sie Meister oder haben ein Studium absolviert. Wichtig sind Ausbildungszeiten auf Höfen in andern Gegenden, um über den Tellerrand schauen zu können. Konnte man vor 60-70 Jahren noch von 20 Kühen und deren Milch eine Familie ernähren, wie ein älterer Bauer berichtete, so muss man heute wesentlich mehr Kühe melken. Deutliche Worte kamen von allen Bauern auf einen Einwand, man müsse diese Expansion ja wohl nicht machen. Doch muss man, die Alternative ist Aufgabe des Hofes.

Landwirtschaft ist kein Beruf und schon gar kein Job, Landwirtschaft muss man leben. Und für Viehhaltung braucht man besonders viel Leidenschaft. Es braucht Risikobereitschaft bei der Aufnahme von Krediten, in der Arbeitszeit darf man nicht auf die Uhr schauen, Urlaub zu nehmen, erfordert viel Organisation, die Familie sollte mitspielen. Da ist nix mit Work-life-balance!

Und Thema Tierwohl: ein Landwirt ist immer daran interessiert, dass es den Tieren gut geht, denn sonst sinken die Erträge, die Hühner geben weniger Eier, die Kühe geben weniger Milch, die Schweine nehmen weniger zu. Und das will keiner.

Ein höchst interessanter Abend, organisiert vom Vorsitzenden des Verkehrsvereins Jan-Hinrik Dircksen, liegt hinter den Besuchern. Alle haben viel gelernt.

1. Januar – Neujahr und Schietwetter

Der Verkehrsverein hat eingeladen, Gäste und auch Wremerinnen und Wremer erschienen mehr oder weniger wetterfest nachmittags im Gästezentrum zum Dorfspaziergang. Manche verzichteten angesichts von Regen, Wind und Kälte darauf und kamen dann erst zum Grünkohlessen wieder. Holger erzählte auf dem Weg durch Wremen, neues und altes über unser Dorf und die Gäste lernten einiges dazu. Beim Essen wurden dann alle wieder etwas trockener, nur die Mäntel und Jacken an der Garderobe tropften allmählich aus und setzten den Flur unter Wasser. Schließlich waren aber alle satt und zufrieden. Und der Flur wieder wasserfrei.

 

Trauerfall im Januar

Friedel Brennecke 11. Dezember 1937 bis 6. Januar 2,25