Aktuell 2023

Statistik:

– Die Gemeinde Wurster Nordseeküste hat jetzt 17454 Einwohnerinnen und Einwohner, das sind fünf mehr als vor einem Jahr.

– 2023 gab es 245 Todesfällte gegen über 133 im Vorjahr.

– Es wurden bisher 121 Geburten gemeldet, 66 Mädchen und 55 Jungen

-142 Hochzeiten haben stattgefunden, davon leben 54 Paare in der Gemeinde und 88 Paare kamen von außerhalb.

63 Paare haben sich im Kleinen Preußen trauen lassen.

Wetter im Dezember:

Durchschnittstemperatur: 4,9 °C – langjähriges Mittel 1,9 °C

Niederschlag: 155 l/qm – langjähriges Mittel 70 l/qm

Sonnenscheindauer: 15 Stunden – langjähriges Mittel 32 Stunden

Einsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft Cuxhaven-Nord

30. Dezember: Einsatz in Verden

Am 30. 12. morgens um 5 Uhr war Abfahrt für eine Gruppe Wremer Feuerwehrkameraden zum Hochwassereinsatz in Verden. Sie trafen sich mit Kameraden aus der Stadt Geestland, Schiffdorf und andern Orten der Wurster Nordseeküste unter der Führung des Brandabschnittsleiter Cuxhaven-Nord Michael Rinas und seinem Stellvertretender Jens Itjen auf dem Sammelplatz in Debstedt und um 6 Uhr machten sich alle sechs Züge im Verband auf dem Weg nach Verden.

Nach ca. 1 Stunde und 40 Minuten haben die insgesamt 32 Fahrzeuge und 175 Einsatzkräfte den Einsatzort in Verden erreicht. Um 9 Uhr wurden bereits die ersten beiden Züge eingesetzt, um Sandsäcke zu füllen und für den Transport vorzubereiten. Ein weiterer Zug hat für eine adäquate Überdachung gesorgt. Um 12:30 Uhr wurden die Züge durchgetauscht. Für Ausbesserungsarbeiten im Bereich einer Schule in Verden wurden zwei andere Züge eingesetzt, die weitere Sandsäcke verarbeitet haben. Nach einem gemeinsamen Abendessen war Feierabend. Fazit für den ersten Tag: Es wurden ca. 25.000 Sandsäcke gefüllt, auf Paletten gestapelt und für den Transport verpackt und eingelagert. Mit diesen Arbeiten entlasten wir die ansässigen Wehren und stellen für die kommenden Feiertage ein schnelles Eingreifen der verbleibenden Kräfte sicher.

Text: Jörg Bründel und Renate Grützner

Bilder: J. Itjen und S. Hinners

 

29. Dezember: Der Wurster Reiterball in Wremen

Der Wurster Reiterball, für viele ein wichtiges Ereignis im Jahr, fand in dem total renovierten Saal – est.1848 – des Gasthaues in Dorfmitte statt. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt und es war ein mega event, schreiben die Veranstalter. Viel Arbeit lag hinter Florian Alexander und seinen tüchtigen Arbeitern, um die Arbeiten rechtzeitig vor dem Reiterball abzuschließen. Unglaublich, was sie aus dem ehemaligen alten Saal gemacht haben.

Eine hochmitivierte und kompetente Mann- und Frauschaft für die Bedienung der Gäste hatten die beiden Veranstalter auch aufgeboten.

Herzlichen Glückwunsch an Florian und May!!!

Florian und May Alexaner mit ihrer Mann- und Frauschaft in dem völlig neu gestalteten Saal. Fotos: Florian und May Alexander

22. Dezember: Sturmflut

Sturmtief Zoltan hat in der Nacht ganz schön gewütet. Das Hochwasser reichte am Morgen bis an den Deich und noch etwas hinauf, erkennbar an der Treibselgrenze. Mit 930 cm am Pegel Spieka-Neufeld stieg das Wasser auf 4,29 m über NN. Das entspricht Meldestufe  2.

Zum Vergleich: 1962 – 1045 cm; 1976 – 1010 cm und 2013 – Xaver – 994cm

Heute morgen eine Stunde nach Hochwasser

19. Dezember: Abschied von Marcus Itjen

Der Rat der Gemeinde Wurster Nordseeküste hat am Schluss seiner letzten Sitzung in diesem Jahr Bürgermeister Marcus Itjen feierlich verabschiedet. Hanna Bohne als Ratsvorsitzende und alle Fraktionsvorsitzenden haben in ihren Ansprachen seine Verdienste hervorgehoben.

Nach der Fusion der Samtgemeinde Land Wursten und der Gemeinde Nordholz zur Gemeinde Wurster Nordseeküste zum 1. Januar 2015 wurde Marcus Itjen deren Bürgermeister. Er übernahm das schwere Amt, zwei Gemeinden mit ihren Verwaltungen zusammenzuführen und musste den vorher ausgehandelten Zukunftsvertrag erfüllen. Und er hat es tatsächlich geschafft, die anspruchsvollen finanziellen Ziele, die dieser Vertrag vorsah, zu erfüllen. Insgesamt hat er es in den vergangenen neun Jahren schafft, fast 30 Milionen € an Bedarfszuweisungen vom Land Niedersachsen zugewiesen zu bekommen. Er hat das Regionale Versorgungszentrum in Nordholz und die Umsetzung der Planung für vier neue Feuerwehrhäuser auf den Weg gebracht. Die Gemeindepolitiker dankten ihm in ihren Abschiedsreden für seine Leistungen und wünschten ihm alles Gute an seinem neuen Wirkungsort als Erster Stadtrat in Cuxhaven.

Probleme der Straßenbeleuchtung teilweise behoben

Vor Weihnachten ist es dem beauftragten Elektriker gelungen, die Lampen im Bereich An der Mühle bis einschließlich In der Hofe wieder zum Leuchten zu bringen. Bis dahin hat er insgesamt sieben Fehler gefunden, davon waren vier im Bereich der Wremer Straße und drei In der Hofe und im Südersteinweg. Ab In  der Hofe bis Hülsing sind noch weitere Fehler zu vermuten. Die Suche danach  geht im kommenden Jahr weiter.

16. Dezember: Eine Zeit des Friedens in unfriedlicher Zeit

Unter dem Motto gaben der Wremer Shantychor und der Damenchor Dorum ein gemeinsames Adventskonzert in unserer Kirche. Die beiden Chöre wechselten sich mit den Weihnachtsliedern ab und zum Schluss sangen sie gemeinsam.

Der Wremer Shantychor

Das Konzert hat viele Zuschauer*innen in die Kirche gelockt und eine schöne adventliche Atmosphäre verbreitet. Bei den bekannten Liedern sang das Publikum auch kräftig mit. Der wegen Erkrankungen einiger Mitsänger nur mit acht Sängern angetretene Shantychor unter der Leitung von Jens Schakies erzeugte trotzdem einen kräftigen Klang.

Auch dem Damenchor fehlten Sängerinnen und damit eine ganze Stimme. Trotzdem präsentierten sie ihre Lieder unter sicherer Leitung von Ajana Picker mit schönen Stimmen und Sangesfreude.

Gemeinsamer Auftritt des Wremer Shantychores mit dem Damenchor Dorum

Ein schöner Nachmittag in der Adventszeit!

10. Dezember: Krippenausstellung

Die wunderbare Ausstellung der vielen Krippen, die wieder von Elke und Horst Vierling organisiert wurde, ging mit dem Lebendigen Advent zu Ende.

Die Besucherinnen und Besucher konnten wieder viele verschiedene Krippen  bestaunen. Dabei wurde Punsch und Gebäck gereicht. Sowohl die Krippenausstellung als auch der Lebendige Advent sind tolle Traditionen in Wremen.

Danke Elke und Horst für Eure Mühen.

10. Dezember: Wremer Weihnachtsmarkt

Um 12 Uhr pünktlich wurde der Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof eröffnet.

Markteröffnung mit Jörg-Andreas Sagemühl, Hanke Pakusch, Andreas Fenrich, Renate Grützner, Uwe Friedhoff und Frank Knippenberg. Arno Zier in der Punschbude. Foto: Willy Jagielki

Die Buden der Vereine waren besetzt, überall gab es Punsch und auch andere Getränke. Vielen Dank an die Veriensmitglieder, die die Buden über einige Stunden bestzten. In der Vereinshalle waren die Stände des Basars aufgebaut und die Hobbybastler boten ihre Waren an. Wieder hatte es Marianne Hachmann geschafft, eine sehr schöne Auswahl zu treffen. Sie organisiert den Basar inzwischen seit 30 Jahren. Vielen Dank Marianne, für all Deine Mühen. In der Aula führten die Mädchen der Jugendfreizeitstätte ein passendes Stück für die Weihnachtszeit auf. In der Schulturnhalle hatte Doris Söhl Turngeräte aller Art für die Kinder aufgebaut.

Viele Zuschauerinnen und Zuschauer ließen sich das kurzweilige Spektakel nicht entgehen. Bravo für die Schauspielerinnen und Christine, die das Stück mit ihnen eingeübt hatte.

Überall herrschte eine frohe und harmonische Stimmung.

8. Dezember: Adventsfeier des Heimatkreises

Das Museum war gut besucht, nach der kurzen Ansprache des Vorsitzenden Henning Siats startete das Programm. Michael Grimberg mit der Gitarre stiftete zum Mitsingen an und die Plattschnacker des Heimatkreises trugen einige Geschichten vor. Es gab Punsch, Nüsse und Süsses. Zwischen den Programmpunkten war auch Zeit zum Klönen.

Henning Siats als Vorsitzender des Heimatkreises begrüßt die Mitglieder
Michael Grimberg spornt zum Mitsingen an Fotos: Renate Grützner
Fotos: Willy Jagielki

 

7. Dezember: Ortsratssitzung im Gästezentrum

Die Sitzung war wieder gut besucht. Der Bürgermeister Marcus Itjen berichtet vom Stand der Planung für die in der Gemeinde zu bauenden vier Feuerwehrhäuser. Das neue Feuerwehrhaus für Wremen wird auf ein Grundstück am Specken in der Nähe des Bahnhofs entstehen.

Ortsbürgermeisters Hanke Pakusch berichtete, dass CDU-Mitglieder und Straßengemeinschaften in der Adventszeit 120 Weihnachtssterne an den Laternen im Ort aufgehängt haben. Im südlichen Teil des Ortes, von An der Mühle, über Hofe bis Hülsing ist leider die Straßenbeleuchtung defekt. Ein Elektriker ist dabei, den Fehler zu suchen. Es ist nicht einfach, denn am defekten Teil hängen ca. 5 km Kabel, das bis zu 1 m tief in der Erde liegt und daran hängen 20-25 Leuchten. Möglich ist, dass die Schäden durch die Verlegung der Glasfaserleitungen verursacht wurden.

Die Auswertung des Geschwindigkeitsmessgerät in der Tempo-30-Zone in der Strandstraße, das von Mitte Oktober bis Mitte November installiert war, ergab, dass 50 % der Fahrzeuge tatsächlich eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h gehalten haben. 20 % fuhren über 35 km/h und 30 % zwischen 31 und 35 km/h. Nur 4 waren mit über 50 km/h deutlich zu schnell unterwegs. Ein erfreuliches Ergebnis!

Bei der Ehrung von Ehrenamtlichen am internationalen Ehrenamtstag am 5.12. in den Seelandhallen in Otterndorf waren unter den 15 geehrten Personen aus 8 Gemeinden des Landkreises mit Renate Grützner und Uwe Icken auch zwei Bürger*innen aus unsere Gemeinde dabei. Für jede Person wurde eine ausführliche Laudatio gehalten.

Die Ortsratsmitglieder stimmten dem Antrag des Ortsbürgermeisters einstimmig zu, dass die von Bürgern eigenmächtig auf Gemeindeland gepflanzten Bäume zu entfernen sind. Die noch kleinen Bäume am Neuen Weg, einer sehr schmalen Seitenstraße, verhindern die Grabenreinigung und deren Wurzeln zerstören irgendwann die nahe Asphaltschicht der Straße. Geplant ist ein Ortstermin der Ortsratsmitglieder, um die zu entfernenden Bäume zu kennzeichnen.

Dem Ortsrat steht ein Budget zu, die Verwendung der Gelder wird im Ortsrat abgestimmt.

– Der Schipperverein bekommt 500 € für die Pflege seiner Anlagen sowohl am Hafen als auch im Winterlager am Wremer Specken.

– Der Verkehrsverein erhält einen Zuschuss von 800 € für die von Mitgliedern des Verkehrsvereins geleistete Erneuerung der Brücken im Kurpark.

– Vier Frauen, die jeden ersten Montag im Monat den Seniorennachmittag ausrichten, bekommen Gutscheine für insgesamt 160 € als Anerkennung ihrer Tätigkeit.

6. Dezember: Herdfeuerabend

Die Ortsheimatpflegerin berichtet aus ihrem in diesem Jahr erschienen Buch „Chronik 1991-2014“ von den vielen Ereignissen in den Jahren, die viele der Anwesenden nicht nur miterlebt, sondern auch mitgestaltet haben. Die Erinnerungen waren noch ganz frisch. In den 24 Jahren ist nicht nur die Einwohnerzahl um fast 500 Personen gestiegen, es wurden in der Zeit neben den fast 200 Wohnhäusern auch viele neue Bauwerke in Wremen errichtet. Das Publkum bestand aber nicht nur aus Wremerinnen und Wremer, es hatten auch einige Urlauber zu uns gefunden. Sie wurden herzlich empfangen und beteiligten sich auch an den Gesprächen rund ums Feuer. Von Mitgliedern des Heimatkreises wurde nicht nur das Feuer am Brennen gehalten, sondern auch Punsch serviert.

5. Dezember: Internationaler Ehrenamtstag

In den Seelandhallen in Otterndorf wurden 15 Ehrenamtliche aus acht Gemeinden des Landkreises Cuxhaven geehrt. Landrad Thorsten Krüger hielt die Eröffnungsrede und betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für die Gesellschaft. „Sie stärken die Gesellschaft. Ihr Engagement ist unbezahlbar. In bin froh, dass es Sie gibt. Wir brauchen Sie.“ Der Bürgermeister der Samtgemeinde Land Hadeln, Frank Thielebeule, dankte als Gastgeber und Mitausrichter der Feierstunde anschließend allen ausgewählten ehrenamtlich tätigen Personen, die für viele andere stehen.

Die Geehrten und die Bürgermeister. Foto: Gerd Hohlmann

Die jeweiligen Tätigkeiten wurden durch eine Laudatio von den Bürgermeisterinnen oder Bürgermeistern oder deren Vertretungen aus den beteiligten Gemeinden gewürdigt. Das Spektrum der Tätigkeiten umfasste eine große Bandbreite. Aus der Gemeinde Wurster Nordseeküste waren Renate Grützner und Uwe Icken dabei. Es war eine großartige Veranstaltung mit vielen tollen Menschen!!!

Der Wremer Heimatkreis und der Ortsbürgermeister freuen sich über die besondere Ehrung seiner Chronistin Renate Grützner.

Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurden am Tag des Ehrenamtes in der Ottendorfer Stadthalle 15 Personen für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement vom Landkreis Cuxhaven ausgezeichnet.

Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Wurster Nordseeküste Henry Kowalewski hielt für Renate die Laudatio. Er konnte über ihre jahrzehntelange und fassettenreiche Ehrenarbeit berichten, die in den letzten Jahren mit der Herausgabe zweier Chronikbände über das Geschehen in Wremen gipfelte.

Renate hat diese Auszeichnung nach all den Jahren mehr als verdient und wir freuen uns nun mit ihr über diese Anerkennung und Würdigung für ihr beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement.

Nachfolgend die in der Laudatio angeführten ehrenamtliche Tätigkeiten, die zur Verleihung dieser besonderen Ehrung führten:

Würdigung des beispielhaften ehrenamtlichen Engagements von Frau Renate Grützner. Der stellv. Bür­germeister der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Henry Kowalewski, würdigte die Verdienste von Frau Grützner am 5.12.2023 im Rahmen einer Feierstunde des Landkreises Cuxhaven in Otterndorf.

Die beiden Geehrten aus Land Wursten: Renate Grützner und Uwe Icken mit ihrem Laudator Henry Kowalewski

Sehr geehrter Herr Landrat, meine sehr verehrten Damen und Herren, sehr geehrte Frau Grützner, liebe Renate!

Ohne Ehrenamtliche ist das Dorfleben nicht lebenswert, nicht vorstellbar. Die Ehrenamtlichen sorgen maßgeblich dafür, dass das kulturelle Leben im Ort ausgefüllt und die dörfliche Gemeinschaft gefördert wird.

Die pensionierte Kinderärztin Renate Grützner ist eine dieser unermüdlichen, engagierten Bürgerinnen, die ihre Freizeit, ihre Kraft und ihre Kreativität in den Dienst der Allgemeinheit stellen.

In Wremen trägt Renate Grützner seit gut 40 Jahren maßgeblich mit dazu bei, dass das Nordseebad durch Projek­te Anerkennung findet, die weit über die Gemeinde und den Landkreis hinaus in den Blickpunkt gerückt werden. Bevor Renate Grützner 2014 als Kinderärztin in den beruflichen Ruhestand ging, hatte sie maßgeblichen Anteil daran, dass in Wremen keine Vakanz entstand und ein neuer Kinderarzt gefunden wurde.

Von 1986 bis Anfang der 1990er Jahre sorgte sie mit dem Gesundheitsprojekt „Frühjahrskur, ein Dorf speckt ab“ nicht nur in Wremen und um zu für ein neues gesundheitliches Bewusstsein, sondern brachte dieses Projekt bundesweit in die Schlagzeilen.

Ihre Verbundenheit mit dem Sportverein wird sichtbar geprägt durch die Vereinszeitung „Die Wremer“. Gemein­sam mit anderen Ideengeber/innen hob Renate Grützner das Heft aus der Taufe, dass Sie maßgeblich redaktio­nell, inhaltlich und vom Layout her über mehrere Jahre mitgestaltete. Die Vereinszeitschrift feierte in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Niemand in Wremen möchte heute darauf verzichten.

Im Heimatkreis Wremen zeichnet sich Frau Grützner als ehrenamtliche „Knipserin“ im Leuchtturm „Kleiner Preuße“ aus. Sie fotografiert die Braut- bzw. Eheleute während und nach der Trauung im Leuchtturm. Diese Fotos werden mit einem selbstverfassten Text in der Homepage des Kleinen Preußen veröffentlicht.

Seit 2001 ist Renate Grützner auch kommunalpolitisch aktiv. Bis 2014 gehörte sie dem Rat der ehemaligen Ge­meinde Wremen an und seit 2015 bis heute ist sie Mitglied im Ortsrat und kümmert sich als stellvertretende Ortsbürgermeisterin um die Sorgen und Nöte der Einwohnerinnen und Einwohner.

Im ehrenamtlichen Amt der Ortsheimatpflegerin und Chronik-Schreiberin ist sie seit 2014 tätig. Die im Internet veröffentlichte Wremer Chronik, hält sie fast tagesaktuell auf dem Laufenden. 2018 erschien die 4. gebundene Ausgabe der Wremer Chronik mit insgesamt 526 Seiten, die das Dorfgeschehen der Jahre 1961 – 1990 zusam­menfasst. Mittlerweile wurde der 5. Band der Ortschronik, in dem die Geschichte von 1991 bis 2014 wiedergege­ben wird, von Frau Grützner veröffentlicht. Das bedurfte einer akribischen Fleißarbeit.

Aufgrund ihrer Kenntnisse als Ortsheimatpflegerin erscheint es fast selbstverständlich, dass sie auch als Redakti­onsmitglied bei der Erstellung des Wremer Heimatkalenders mitwirkt, der seit 1987 erscheint.

Seit etlichen Jahren engagiert sich Renate Grützner auch in der Flüchtlingsarbeit.

Doch auch musikalisch ist sie kein unbeschriebenes Blatt. Mit ihrer Bratsche trat sie viele Jahre im Nordsee-Sin­fonieorchester des Landkreises Cuxhaven auf. Nach ihrem Ausscheiden wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft verlie­hen.

Meine Schilderung des ehrenamtlichen Engagements weist sicherlich noch die eine oder andere Lücke auf. Gleichwohl spiegelt sie den großen ehrenamtlichen Einsatz von Frau Renate Grützner in ihrem Heimatort Wre­men wider.

Frau Grützner ist, wenn kurzfristig oder auch problembeladene Hilfe, Unterstützung und Beistand im Ort benö­tigt wird, sofort mit ihrem Engagement dabei.

Für Renate Grützner gilt ebenso wie für die vielen anderen Ehrenamtlichen, wer Verantwortung für die Gesell­schaft übernimmt, darf Bestätigung und Anerkennung erwarten.

Heute wird ihr großes ehrenamtliches Engagement vom Landkreis Cuxhaven gewürdigt.

Aufzufüllen ist noch die von Herrn Kowalewski angeführte „eine oder andere Lücke“ an Tätigkeiten die „mal eben“ von Renate in den vergangenen Jahren erledigt und teils heute noch werden. So hat Renate auch kräftig in der Grille mitgeholfen, hat den offenen Bücherschrank bestückt, im monatlich stattfindenden Seniorentreff mit­gearbeitet, an Gästebegrüßungsabenden mitgewirkt und sie war auch dabei, als es galt, das Tjede-Peckes-Jahr 2017 zu gestalten. Aktuell ist sie noch Vertreterin in der Volksbank im Elbe-Weser-Dreieck, liest Korrektur des KirchenGemeindeBlatts und schreibt natürlich als stellvertretende Ortsbürgermeistern an der vierteljährlich er­scheinenden Dorf-Info mit.

Wir hoffen, dass Renate noch lange vielfältige ehrenamtliche Tätigkeiten in Wremen ausübt und sich kreativ nicht zur Ruhe setzt. Insbesondere bei der Wremer Chronik wünschen wir Renate, dass ihre Leidenschaft zur Fort­schreibung nicht versiegen möge.

Alles Gute liebe Renate, bleib gesund und munter.

Der Ortsbürgermeister und der Vorstand des Wremer Heimatkreises `85 e,V,

 

3. Dezember: Weihnachtssterne

Das Aufhängen der Weihnachtssterne hat seit vielen Jahren die CDU übernommen. In diesem Jahr hatte die Wremer Gruppe tatkräftige Unterstützung. Der Bürgermeisterkandidat Jörg-Andreas Sagemühl stieg dafür sogar auf die Leiter.

Die Weihnachtssterne werden aufgehängt von Malte Besmehn, Hanke Pakusch, Hansi Wendt, Lutz Heitmann, Wolfgang Müller und Dieter Müller. Hoch oben auf der Leiter der Bürgermeisterkandidat Jans-Andreas Sagemühl Foto: Uwe Friedhoff

Todesfall im Dezember:

Günther Lebtien  5. September 1936 bis 2. Dezember 2023

Wetter im November:

Durchschnittstemperatur: 6,3 °C – langjähriges Mittel 4,9 °C

Niederschlag: 122 l/qm – langjähriges Mittel 66 l/qm

Sonnenscheindauer: 35 Stunden – langjähriges Mittel 49 Stunden

Wir hatte im November fast täglich Regen!

 

22. November: Tischtennis im TuS

Die Tischtennisabteilung des TuS ist auch nach dem achten Spiel in der Landesliga ungeschlagen. Die Spieler gewannen gegen den TSV Lamstedt mit 9:2 und erkämpften sich im Spitzenspiel gegen den ESV Lüneburg ein 8:8. Weiter so!!! Übrigens lohnt sich das Zuschauen.

19. November: Eröffnung der Ausstellung

Jan-Hinrik Dircksen führt das Pubilkum in die Ausstellung ein. Sacha Goerke (re) hat als professioneller Fotograf wesentlichen Einfluss auf die Bildbearbeitung die Gestaltung der Ausstellung genommen.

Seit 10 Jahren findet im Gästezentrum ein von Jan-Hendrik Dircksen organisierter Fotokurs statt, den der professionelle Fotograf Sacha Goerke leitet. Vor einem Jahr trauten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Portraits heran. Dircksen hatte dazu jeweils Mutter und Tochter oder auch Vater und Sohn eingeladen, die sich für die Aufnahmen zur Verfügung stellten. Für alle war es das erste Mal. In diesem Herbst nun wurden die vor einem Jahr entstandenen Bilder endbearbeitet, auf DIN A2 gedruckt, gerahmt und im Gästezentrum der Öffentlichkeit vorgestellt. Herausgekommen sind nicht nur schöne, sondern auch charakterstarke Bilder von Wremerinnen und Wremern. Bis Ende Januar 2024 sind diese Bilder dort noch zu sehen.

Dorte Petershagen und Rebecca Seebeck mit „ihrer“ Fotografin Jannecke Dircksen
Bernd und Chrstian Meyer vor ihren Portraits

 

19. November: Volkstrauertag in unruhigen Zeiten

Rede von Hanke Pakusch am Denkmal für die gefallenen Soldaten:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Nach zwei Weltkriegen und dem Holocaust haben sich extreme Gewalt,
Massaker und Verbrechen gegen die Menschlichkeit immer wieder in
Europas ereignet. Auf dem Westlichen Balkan in den 1990er Jahren und in
der Ukraine tobt seit 2014, insbesondere seit dem 24. Februar 2022, der
Krieg. Millionen von Frauen und Kindern mussten ihre Heimat verlassen
und haben auch in Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union Zuflucht gefunden.

Foto: Sandra Langheim

Bisweilen scheint es, als ob Menschen und Gesellschaften nicht aus derGeschichte lernen würden. Doch die Jahrzehnte nach 1945 führten zu
einem der größten politischen Wunder der Weltgeschichte, der
europäischen Einigung. Europa beweist, dass vormalige Konfliktregionen
auch nachhaltig zu stabilen, gedeihenden und demokratischen
Friedensregionen werden können. Vorausgesetzt Nationalismus,
Rassismus und Menschenfeindlichkeit kehren nicht zurück an die Macht.
Aus Erzfeinden können Freunde werden, wie die deutsch-französische
Annäherung nach 1945 zeigt. Der Weg zur Zusammenarbeit, ja zur
Freundschaft mit Frankreich war für die Bundesrepublik nach 1945 um ein
Vielfaches einfacher als beispielsweise die Annäherung an die
Volksrepublik Polen.
Doch waren es nicht nur Staatspräsident Charles de Gaulle und
Bundeskanzler Konrad Adenauer, die am 22. Januar 1963 mit dem Élysée-
Vertrag eine bilaterale Vereinbarung unterzeichneten. Die Annäherung
beider Regierungen war auch eine Folge des zivilgesellschaftlichen
Engagements ungezählter Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland und
Frankreich.
Heute bestehen mehr als 2.200 Städtepartnerschaften. Nahezu 10
Millionen junge Menschen nahmen an den Programmen des Deutsch-
Französischen Jugendwerks und seiner Partner teil. Die Sprache des
Nachbarlandes wird gelernt, gemeinsames Engagement gelebt,
Selbstvertrauen entwickelt, grenzüberschreitende Projekte auf den Weg
gebracht, Freundschaften geschlossen und deutsch-französische Familien
gegründet.

Lienhard Varoga spielt nach der Ansprache auf der Trompete Foto: Sandra Langheim

Anders als in der Ukraine geht für junge Menschen in Deutschland und
Frankreich derzeit die größte Bedrohung jedoch nicht mehr vom
Nachbarland aus, denn für sie ist die größte Herausforderung unserer
Gegenwart der Klimawandel. Doch nur gemeinsam lösen wir die vielfachen
Krisen unserer Zeit, allen voran Krieg und Klimawandel.
Der Motor der deutsch-französischen Zusammenarbeit ist hierbei
Vertrauen, das auf den verschiedenen Ebenen unserer Gesellschaften
entsteht und gelebt wird. Unsere Regierungen finden auch bei
unterschiedlichen Interessen im vertrauensvollen Austausch Kompromisse,
die oftmals für ganz Europa einen Weg bauen. Was für die deutsch-
französische Freundschaft gilt, die wir im 60. Jubiläumsjahr des Élysée-
Vertrages so festlich feiern, gilt auch insgesamt für das europäische
Einigungsprojekt. Freundschaft in und mit Europa ist die beste Prävention
gegen Krieg, Nationalismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit.
Ich danke, dass Sie heute mit Ihrer Teilnahme meinen Gedanken gefolgt
sind und bitte nunmehr, durch eine Schweigeminute das Schicksal derer zu
würdigen, die Opfer von Krieg und Gewalt wurden.

Es folgt eine Schweigeminute

2. November: Laternelaufen mit guter Beteiligung

Trauerfall im November:

Ernst Cordts 10. September 1931 bis 20. November 2023

Jens-Uwe Jakomeit starb mit 55 Jahren

Oktober: Krabbenfischer erhalten Umweltsiegel

Nach fünf Jahren erhalten die deutschen, dänischen und niederländischen Krabbenfischer erneut das Umweltsiegel nach den Standards des Marine Stewardship Council, MSC. Vorausgegangen ist der Entscheidung ein 14-monatiges Prüfverfahren. Beteiligt daran waren unabhängige Fischereigutachter, die aktuelle wissenschaftliche Daten von Umweltorganisationen, Behörden und der Fischerei selbst berücksichtigten. Die erste Zertifizierung von 2017 war turnusgemäß nach fünf Jahren ausgelaufen. Das MSC-Zertifikat gilt als der weltweit strengste Standard für nachhaltige Fischerei.

Für die Krabbenfischerei gibt es keine Fangquoten, aber im Rahmen der MSC-Zertifizierung hat sich die Fischerei selber zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Lebensraum Wattenmeer verpflichtet. Es wurden effektive Maßnahmen gegen eine Überfischung ergriffen wie die Vergrößerung der Maschenweiten zur Schonung kleinerer Tiere. Auch müssen die Krabbenfischer bei sinkenden Fängen die Fischerei zeitweise einstellen.
Die Gutachter des MSC sehen keinen langfristig negativen Einfluss der Fischerei auf den Meeresboden und dort lebende Arten. In einer mehrjährigen Studie des Thünen-Instituts für Seefischerei konnte gezeigt werden, dass sich das Wattenmeer schnell wieder erholt. Darüber hinaus entsprechen die Fangaktivitäten der Krabbenfischer dem Bundesnaturschutzgesetz und den gesetzlichen Vorgaben für Nationalparks und der EU-Habitat Richtlinie.

 

31. Oktober: Halloween in der Jugendfreizeitstätte

Fotos: Jennifer Gschlössl

 

Und auf Ukrainisch:

Foto: Michael Hamalij

Wetter im Oktober:

Durchschnittstemperatur: 12 °C – langjähriges Mittel 9,6 °C

Niederschlag: 140 l/qm – langjähriges Mittel 56 l/qm

Sonnenscheindauer: 72 Stunden – langjähriges Mittel 99 Stunden

Wir hatte 25 Tage Regen im Oktober!

Quelle: Deutscher Wetterdienst

Oktober: Gemeinde sucht neuen Bürgermeister

Ende des Jahres verlässt uns der Bürgermeister der Wurster Nordseeküste Marcus Itjen. Er war Ende 2014 gewählt worden, die CDU hatte ihn aufgestellt, er blieb aber die ganze Zeit parteilos. Es war keine leichte Aufgabe, die er direkt nach der Fusion der Gemeinde Nordholz mit der Samtgemeinde Land Wursten übernommen hatte. Es war viel Geld als Schuldenausgleich vom Land Niedersachsen geflossen und nun musste die Verwaltung haushalten, um nicht wieder soviel Schulden anzuhäufen wie vor der Fusion in den beiden Vorgängergemeinden. Das gelang den Bürgermeister Itjen ganz vorzüglich, ohne dass die Lebensqulität Einbu´ßen erlitt.

Nach neun Jahren ergreift Itjen die Chance, erster Stadtrat in Cuxhaven, seinem Heimatort, zu werden. Leicht sei ihm der Weggang nicht gefallen, sagt er.

Nächstes Jahr werden wir einen neuen Bürgermeister wählen müssen. Die CDU stellt mit Jörg-Andreas Sagemühl einen Kandidaten auf, der sich bestens auskennt in der Gemeinde, viele Erfahrungen sammeln konnte, Verwaltungsarbeit kennt und er traut sich die Aufgabe zu, die Gemeinde zu führen. Ob noch andere ihren Hut in den Ring werfen, ist noch nicht bekannt.

Wir wünschen Marcus Itjen und seiner Frau Martina alles Gute!

Oktober: Von neun auf zwei…

Es gab für die neun Kirchen in der jetzigen Wurster Nordseeküste früher mal neun Pastoren. Das passt gut! Jede der alten ehrwürdigen Kirche hatte einen Pastor. Dann ging immer mal einer weg, so dass jeder Pastor in immer mehr Kirchen Dienst machen musste. Erst in zwei und zuletzt war der Wremer Pastor Dirk Meine-Behr nicht nur für Wremen, sondern auch für Misselwarden und Mulsum zuständig. Dann ging auch er, es blieben drei Pastoren übrig. Aber nicht für lange, denn Pastor Passarge, der auch für Wremen zutändig sein sollte, wollte plötzlich auch nicht mehr hier bleiben. Da waren es nur noch zwei, die sich die Betreuung von neuen Gemeinden teilen müssen. Na mals ehen, wielange das wohl gut geht.

Der Grund sind allerdings nicht nur Sparmaßnahmen der Kirche, wo durch Kirchenaustritte immer mehr Einnahmen wegbrechen, es werden auch kaum neue Pastoren ausgebildet. Der Nachwuchs für diesen Beruf so nah an den Menschen fehlt fast komplett.

Banksy war in der Ukraine!!

 

19. Oktober: Deichschau bei Wind und Wetter

Die 28 km lange Deichlinie wurde in drei Abschnitten abgeschritten. Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich die Strecke geteilt. Dabei waren die ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter des Deichverbandes Land Wursten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), des Landkreises,  der Gemeinde Wurster Nordseeküste und der Stadt Cuxhaven. Auch Vertreter der Feuerwehr, Polizei und der Bundeswehr waren mit auf der Wanderschaft.

Gefunden wurden Hundewühlstellen, Maufwurfhügel und Wühlmausspuren zwischen Ochsenturm und Wremen-Hofe, die aufgefüllt bzw. entfernt werden müssen. Sie können bei Sturmflut die Deichsicherheit gefährden. Teilweise war auch das Gras zu hoch und Marcus Rudolph vom Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft des Landkreises machte den Vorschlag, Schafe weiden zu lassen, die nicht nur den Boden verfestigen, sondern auch eine kurze Grasnarbe schaffen.

Aktuell werden noch Lahnungsfelder vor Wremen instandgesetzt. Diese Küstenschutzmaßnahme bremst die Fließgeschwindigkeit des Wassers und fördert die Sedimentation von Schwebstoffen, so dass Land gewonnen wird.

Oktober: Neue Brücken für den Kurpark

Mitglieder des Verkehrsvereins haben es übernommen, zwei neue Brücken neu zu bauen. Die Arbeiten werden finanziert durch die Einnahmen in der Grille. Jede Brücke kostet knapp 10 000 €.

Jan-Hinrik Dircksen schrieb dazu im letzten Dorf-Info:                                      „Mitten in unserem Dorf erstreckt sich seit 1987 der Kurpark. Den beiden schönen Holzbrücken merkt man inzwischen ihr Alter von mehr als 35 Jahren an. Um den Pflegeaufwand für den Bauhof möglichst gering zu hal­ten, plante die Verwaltung vor Jahren eine Verrohrung der Übergänge und damit die Aufgabe der Brücken. Um dies zu verhindern, versprach der Verkehrsverein, die Erhaltung der Brücken zu übernehmen. In diesem Jahr ist es nun soweit. Nacheinander werden die südliche und anschließend die nördliche Brü­cke von ehrenamtlichen Kräften des Vorstan­des des Verkehrsvereins mit Unterstützung durch Hermann Jantzen, die Firmen Martin Kracke und Is Green Gartendesign erneuert.“

Die südliche Brücke ist inzwischen fertig, die nördliche führt schon über das Wasser, aber die Höhen müssen noch angeglichen werden. Vielen Dank an den Vorstand und die Mitglieder des Verkehrsvereins!

 

Todesfall im Oktober:

Günther Büsching 7. April 1929 bis Oktober 2023
Günther Büsching kam in Mulsum zur Welt, nach dem Umzug der Familie nach Wremen verlebte er allerdings hier die ganze Kindheit. Er heiratete seine große Liebe Erika und bekam mit ihr einen Sohn. Jetzt ist er mit 94 Jahren gestorben.
Er hinterlässt in Wremen große Spuren. Er war sein ganzes Leben in mehreren Vereinen und deren Vorständen aktiv. Hochverdient wurde er am 2020 im Kreishaus für sein lebenslanges ehrenamtliches Engagement geehrt. „Er hat unsere Hochachtung verdient“, sagt Annette Faße in ihrer Laudatio, „denn von Menschen wie ihm gibt es nicht viele!“
Nachdem er 1951 in den neugegründeten Schützenverein „KKS Schützenverein Wremen von 1951“ eintrat, wurde er schon 1952 zum Schriftführer gewählt, bald auch zum Fahnenträger und 1955 zum 1. Vorsitzenden. Das Amt hatte er bis 1993 inne. Von der Mitgliederversammlung wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
In den TuS trat Günther Büsching 1939 ein und wurde 2019 mit einer Ehrenurkunde für seine 80-jährige Mitgliedschaft geehrt. Der Vorsitzende Uwe Friedhoff ließ sein erlebnisreiches Vereinsleben Revue passieren: „Mit Kinderturnen begann Günther 1939 seine sportliche Laufbahn. Als Leichtathlet und strammer Fußballer erweiterte er sein Können und seine sportlichen Leistungen. Aber er wollte auch Fußballspiele leiten. Und so pfiff Günther 20 Jahre nebenher auch nach der Zeit als ,schwarzer Mann‘ auf den Sportplätzen in den Landkreisen Wesermünde, Otterndorf und später Cuxhaven. Seit 1991 verteilte er auch fleißig die gelben und roten Karten. Auch heute noch hat Günther stets seine Karten im Jackett, um scherzhafterweise mal seinen Mitmenschen für unflätiges Verhalten den gelben oder roten Karton zu zeigen. Im Vorstand war unser Jubilar als Sportwart von 1952 bis 1956 und als Pressewart von 1962 bis 1976 ehrenamtlich tätig. Günther ist auch Inhaber der silbernen und goldenen Ehrennadel und wurde im Jahr des 100-jährigen Bestehens des TuS zum Ehrenmitglied ernannt.“
Im Wremer Shantychor sang Günther Büsching 30 Jahren und wurde 2019 für seine Treue geehrt. „Eine gewichtige Stimme schweigt für immer“, so der Shanty-Chor. Büsching war lange Kassenwart und rechnete alles mit seiner Handkasse auf Cent und Euro korrekt ab.
Auch im Kirchenvorstand hat er 30 Jahre lang Verantwortung für das Gemeindeleben übernommen. Bis zuletzt war er für den Heimatkreis mit großer Leidenschaft als Kirchenwächter aktiv. Im Museum für Wattenfischerei versah er zwei Jahrzehnte Dienst und übernahm Führungen in Plattdeutsch. Dabei erfreute er die Gäste mit seiner humorvollen Art. Er versteigerte Maibäume, war im Sparclub und bei der Gründung des HSV-Fanclubs „Wurster Raute“ war er auch dabei. Beruflich war er seit 1943 bei der Bahn, erst bei der Reichsbahn musste er alle Arbeitenmachen, richtig malochen, sagt sein Sohn und als er 1993 sein 50stes Dienstjubiläum feierte, hatte er viele verschiedene Stationen hinter sich.

Günther Bü­sching als Fah­nenträger beim TuS, als Schüt­ze, im Shanty-Chor und mit Annette Faße bei der Preisverlei­hung für sein lebenslanges ehrenamtliches Engagement.

Foto rechts unten: Claudia Büsching
Andere Fotos: Archiv des Heimatkreises

Wetter im September:

Durchschnittstemperatur: 17,3 °C – langjähriges Mittel 13,5 °C

Niederschlag: 43 l/qm – langjähriges Mittel 60 l/qm

Sonnenscheindauer: 220 Stunden – langjähriges Mittel 135 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

17. September: Erntefest – die fünfte Jahreszeit in Wremen

Wremen hat wieder ein großartiges Erntefest erlebt. Die Themen „Die schönste Erntekrone“ und/oder „Märchen“ hat viele kreative Menschen beflügelt, einen Wagen zu gestalten. Herausgekommen sind 12 buntgeschmückte Wagen, ein alter Lanz Bulldog und einige Fußtruppen. Alle mit bestgelaunten Besatzungen!

Foto: Meike Neif

Voran schritten mit dem Ortsbürgermeister, seiner Stellvertreterin, der Miss Kleiner Preuße, dem Ortsbrandmeister und dem Froschkönig die „Honoratioren des Dorfes“, dahinter kam der Spielmannszug, die Wagen und die Fußgänger.

Die Straßen waren gesäumt von Zuschauerinnen und Zuschauer, die Kinder sammelten begeistert die von den Wagen heruntergeworfenen Süßigkeiten auf. Für die Erwachsenen gab es kleine Fläschchen mit hochprozentigen Lösungen. Die Feuerwehr sorgte wieder wie üblich für die Verkehrssicherheit.

So ging es mit lauter Musik durch den Ort mit einer Pause vor dem Seniorenheim, wo sich die Einwohnerinnen und Einwohner am Straßenrand postiert hatten. Sie freuten sich über ein Ständchen und über die schönen Wagen. Dann ging es weiter in die Hofe, wo die Schlick-sticks den Zug mit ihren heißen Trommelrhythmen empfingen.

In der Hofe besuchten wie üblich alle Wagenbesatzungen die anderen. Wie immer eine sehr entpannte Pause mit Spaß und Tanz.

Einen kurzen Regenschauer ignorierten alle auf dem Weg am Deich entlang. Am Parkplatz kredenzte die Göttin Ran – bekannt von der Wattentaufe –  ihren Honigwein. Die Strandstraße zurück wurde der Zug begrüßt und bald kam der Kaffegarten im Kurpark in Sicht.

Viele Plätze waren schon besetzt, Kaffee und Kuchen wurde von Alice im Wunderland und ihren Mitspielerinnen ausgegeben. Auch die Bewirtung mit Grillwürsten und Getränken von Mitgliedern des Turn-, Tennis-, Schützen- und Verkehrsvereins klappte hervorragend! Eine tolle Stimmung herrschte bis in den frühen Abend.

Die Preisverleihung übernahm der Ortsbürgermeister Hanke Pakusch. Die schönste Erntekrone hatte nach Meinung der Jury der Hof Deichblick von Frank Schüssler verdient. 120 Stunden hatte die Herstellung gedauert. Der Gewerbeverein spendete den Geldpreis.

Der 1. Preis für die schönsten Märchengestalten ging an die Damen von der Kuchenausgabe, Kirstin, Jessica, Nele und Marlin.

Der zweite Preis bekam der Wagen des Seniorenheims mit den Verrückten Hühnern:

Der Dritte Preis hatte sich der Wagen vom Heimatkreis mit dem „Fischer und seiner Frau“ verdient.

Es gab noch mehr schöne Wagen, die aber leider leer ausgehen mussten, denn es gab nur die vier Preise! Verdient hätten es auch andere, mit einem Preis belohnt zu werden.

Vielen Dank an alle, die am Gelingen dieses Wremer Festes beteiligt waren. Solche Feste für Jung und Alt mit Superstimmung macht unser Dorf so liebenswert!

Wer die Märchen nicht kennt, hier die Zusammenfassungen der Handlungen:

Alice im Wunderland Fischer und seine Frau Verückte Hühner

 

14. September: Ausflug der Seniorinnen und Senioren

Auf Einladung der Niedersächsischen Ministerin für Inneres und Sport Daniela Behrens fuhr ein Bus voller Wursterinnen und Wurster erst zum Bunker Valentin und dann weiter nach Hannover zum Landtag. Mit dabei waren auch die Männer der Maritimen Runde des Heimatkreises.

In Farge im Denkort Bunker Valentin wurden wir durch die riesige Bunkeranlage geführt, der nie ganz fertig geworden war. Auch wurden dort keine Uboote zusammengebaut, wie es eigentlich geplant war, als er 1943 in Bau ging. Gebaut wurde das riesige Bauwerk von Zwangsarbeitern, die dabei auch tausendfach zu Tode kamen. Ein sehr eindrucksvolles Gemäuer, das wohl auf ewig als Mahnmal da an der Weser stehen wird.

 

Wir fuhren weiter nach Hannover und kamen gerade recht, um einen Teil der Nachmittagssitzung des Niedersächsichen Landtages mitzuerleben. Es ging um Clankriminalität, den Gebrauch von DistanzElektroImpulsgeräten (Taser) für die Polizei und die Kosten der Gemeinde für die Flüchtlingsunterbringung. Dann wurden wir wieder hinausgeführt und konnten den Abgeordneten Oliver Lottke, Claus Seebeck und Eva Viehoff mit Fragen eindecken. Wir bekamen auf die vilefältigen Fragen und Hinweise auch Antworten, allerdings …. es ist alles nicht so einfach!

2. September: Zu Gast bei der CDU Wremen

Viele Gäste – ob CDU-Mitglieder oder nicht – versammelten sich am Sonntag auf dem Grundstück vom Wremer CDU-Chef Hanke Pakusch zum CDU-Sommerfest. Petrus meinte es gut. Es gab neben den üblichen Getränken auch Bratwurst und Schnitzel vom Grill und frisch geräucherte Aale. Für den Nachmittagskaffee hatten die Frauen leckeren Kuchen gebacken. Hanke Pakusch konnte drei hochrangige Politiker begrüßen.

Der Landtagsabgeordnete Claus Seebeck berichtete über die Probleme, die die Wölfe zur Zeit anrichten und die Diskussionen in Hannover darüber. Mit den Entscheidungen über den Abschuss von Wölfen tun sich die zuständigen Instanzen weiterhin schwer, mögen auch noch soviel Schafe gerissen worden sein. Und es werden zwar Zuschüsse für Zäune und Hütehunde gewährt, aber mit den Folgekosten werden die Schäfer dann alleingelassen.

 Der Landrat Thorsten Krüger berichtete über die Schwierigkeiten, Berliner und Hannoveraner Politik im Landkreis umzusetzen. Deren Forderungen kosten Geld, mit denen dann die Landkreise und Kommunen alleingelassen werden. Viele neue Vorgaben müssen mit dem bestehenden Personal abgearbeitet werden. Thema Moorvernässung: immerhin betrifft das ein Drittel der Fläche des Landkreises. Auch erinnerte er daran, dass angesichts der Klimaveränderungen auch Veränderungen im Verhalten von jedem Einzelnen folgen müssen.

Der dritte Redner Bürgermeister Marcus Itjen berichtete über die Schwierigkeiten, die geforderte kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Die Landwirtschaft spielt eine große Rolle im Landkreis. Beim Bau der Solarparks  muss in der Planung deren Bedeutung Berücksichtigung finden. Fruchtbare Landstriche kann man nicht einfach überdachen. Trotz der interessanten Reden und dem Ernst der Themen kam die gute Laune nicht zu kurz. Es gab viele guten Begegnungen und Gespräche bis in den späten Nachmittag hinein.

Fotos 2 und 3 aus Facebook

2. September: Geldübergabe nach der Räuchermeisterschaft

Jedes Jahr wird ein Wremer Verein mit einer er­klecklichen Summe Geldes beglückt, das durch den Verkauf der frisch geräucherten Aale wäh­rend des Wremer Marktes eingenommen wurde. In diesem Jahr war endlich der Wremer Shanty-Chor dran, der schon viele Stunden beim Wremer Fest Ende Juli am Kutterhafen für gute Laune ge­sorgt hatte. Die elf Teilnehmenden an der Räu­chermeisterschaft hatten leckere Aale abgeliefert, die alle gut verkauft werden konnten. Finanziert wurde der Kauf der grünen Aale durch die Spon­soren Georg Künzel, Karl-Heinz Lotz, Torsten Klonczinski, Jürgen Kaiser, Bernd Gold­hammer, Lars Behrje, Jürgen und Marlies Brandt, Jürgen und Heidi Peter, Hanke Pakusch, Lutz Heit­mann, Rolf Brammann und Katrin Wohlers und Gerd Hohlmann. Traditionell wurden sie jetzt vom Organisator der Räuchermeisterschaft Rolf Müller zu einem maritimen Büfett eingeladen, das er zusammen mit seiner Familie frisch zubereitet hatte. Die Höhe der Spende von 1700 € an den Vorsitzenden des Shanty-Chors Wremen Dr. Hans-Joachim Becker durch Rolf Müller über­raschte die Sänger und Sängerinnnen und die Freude war groß. Auch die beiden erfolgreichen Aaleverkäufer Horst Petrowsky und Erhard Ruske waren geladen. Sie hatten die fertig geräu­cherten Aale gut verkaufen können.

Text und Fotos: Renate Grützner

Todesfälle im September

Heino Langer gestorben am 21. September 2023

Jens Dircksen 24. September 1940 bis 12. September 2023

Thomas Hintringer 23. Oktober 1966 bis 9. September 2023

Michael Klatt

Jens Dircksen hinterlässt große Spuren. Er war zwar in Westfalen geboren, wo sein Vater Rolf als Hochschullehrer für Biologie tätig war, aber seine Wurzeln lagen in Wremen-Hofe, wo die Familie schon seit vielen Generationen ansässig ist. Dorthin zog es ihn zurück. Sein Großvater betrieb dort gleich hinter dem Deich eine Landwirtschaft und Jens machte zunächst eine landwirtschaftliche Lehre und wurde Agraringenieur. 1963 begann er ein Lehramtsstudium an der PH Lüneburg und lernte dort seine Frau Claudia kennen. Nachdem sie den Sommer 1966 zusammen auf der Vogelinsel Trischen verbracht hatten, begannen beide ihre Laufbahn als Lehrer/in. Jens war zunächst an den Schulen in Midlum und Neuenwalde tätig und wurde dann Rektor an der Grundschule Dorum. Jens und Claudia bekamen vier Kinder. Jens Interesse lag immer in der Biologie, im Naturschutz und in der Heimatgeschichte. Er schrieb zusammen mit seiner Schwester mehrere Biologie-Lehrbücher für Schulen. Zusammen mit seiner Frau Claudia veröffentlichte er 1988 ein wichtiges Standardwerk über unsere Gegend, die erste Ausgabe von „Land Wursten – Bilder aus der Geschichte einer Marsch“. 2007 erschien dann die aktualisierte und erweiterte Fassung, passend zum 125-jährigen Jubiläum des Heimatbundes „Männer vom Morgenstern“. Für sein Engagement für die Heimat bekam er 2011 den Hermann-Allmers-Preis  überreicht. Im Vorstand der Männer vom Morgenstern arbeitete er 43 Jahre und war der Experte für Naturschutz. Erst am Heimattag im Juni in Nordholz nahm er seinen Abschied. Er plädierte in seiner Abschiedsrede eindringlich für die Pflege unserer Naturlandschaft an der Küste mit ihren Besonderheiten und für die Landwirtschaft, die die Kulturlandschaft erhält. Ganz der Lehrer forderte er leidenschaftlich pädagogische Projekte, um Kindern diese außergewöhnliche Landschaft zu vermitteln.

Foto: Dieter Hillenbrand

An der Gründung des Museums für Wattenfischerei durch den Wremer Heimatkreis war er beteiligt und war dem Verein weiterhin immer verbunden. Als Kreisnaturschutzbeauftragter begleitete er Ufersicherungsmaßnahmen und gab entscheidende Hinweise bei der Einrichtung des Nationalparks Wattenmeer. Am Herzen lag ihm der heimische Naturraum und seine pädagogische Vermittlung, um die er sich sehr verdient gemacht hat. Außerdem war er passionierter Jäger.

Den Hof erweiterte er gemeinsam mit Claudia, indem er die alten Häuser wiederaufbaute und so wurde der Deichhof zu einem angesehenen Feriendomizil. Weitere Ferienhäuser um ein künstlich angelegtes Wehl am Südersteinweg kamen dazu. Unvergessen sind die Dreharbeiten dort für den Film „Vorstadtrocker“. Jens verstarb kurz vor seinem 83. Geburtstag.

 

Wetter im August:

Durchschnittstemperatur: 17,8 °C – langjähriges Mittel 16,5 °C

Niederschlag: 101 l/qm – langjähriges Mittel 70 l/qm

Sonnenscheindauer: 185 Stunden – langjähriges Mittel 192 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

30. August: Abschied von Karina Kahrs

Zu einer Gedenkfeier zum Abschied von der langjährigen Leiterin Karina Kahrs kamen 75 Personen, darunter viele, ehemalige Besucherinnen Besucher der Jugendfreizeitstätte.

Karina Kahrs kam 1991 als ABM-Kraft in die Jugendfreizeitstätte. Sie arbetete mit Hans Denkewitz und Petra Müller zusammen und Jens Itjen unterstützte sie ehrenamtlich. Karina wurde 1992 festangestellt. Gleich im ersten Jahr übte sie zusammen mit Petra Müller und den Jugendlichen ein Theaterstück mit dem Titel „Abhängig oder was?“ über Drogensucht ein, den Text dazu hatten die beiden Betreuerinnen selber geschrieben. Es wurde mehrfach in Wremen aufgeführt und nach dem großen Zuspruch folgten mehrere Aufführungen in Bremerhaven, Dorum, Padingbüttel, Langen und Nordholz. Das Stück traf den Nerv der Zeit und überall ernteten die jungen Schauspieler viel Beifall.

Im Herbst 1994 brannte die Jugendfreizeitstätte ab, sie wurde wieder aufgebaut und die Jugendlichen trugen einen großen Teil zur Arbeit bei, so dass sie 1996 wieder eröffnet werden konnte.

1997 übernahm Karina nach dem Abschied von Hans Denkewitz die Leitung der Jugendfreizeitstätte. Sie orga­nisierte mehrere Jahre sehr beliebte Indianercamps auf einem Hof. 2005 richtet sie das 25-jährige Jubiläum mit einem großen Fest statt, genauso wie 2015 das 35-jährige Jubiläum.

Viele Discoveranstaltungen fanden statt mit Jens Itjen als DJ. Karina konnte sehr gut mit den Kindern und Jugendlichen umgehen. Vielen hat sie geholfen, ins Leben zu finden. Sie musste bei vielen Erwachsenen erst das Verständnis für die offene Jugendarbeit wecken, immerhin musste die Gemeinde Wremen bis zur Fusion 2015 die Kosten für die Einrichtung tragen.

Bis 2022 leitete Karina die Jugendfreizeitstätte. Der Besuch war wechselnd, mal kamen mehr die jüngeren, mal waren es eher die Jugendlichen. So manchen Konflikt musste sie schlichten und das Alkohol- und Rauchverbot in den Räumen durchsetzen, was ihr mit ihrer ruhigen Art gut gelang. Sie besaß eine natürlich Autorität bei den Besucherinnen und Besuchern der Einrichtung. Wir sind ihr sehr dankbar, dass sie sich mit ihren Kolleginnen jedes Jahr am Wremer Markt beteiligte und die Beschäftigung mit den Kindern übernahm. Als sie im Sommer 2022 erkrankte, ahnten wir noch nicht, dass wir sie nicht mehr wiedersehen würden. Im August 2023 ist sie mit 65 Jahren gestorben und lässt uns traurig zurück.

Die Betreuerinnen Christine, Jennifer und Maureen luden sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen zu einer Gedenkfeier in die Jugendfreizeitstätte ein. Die Kinder hatten Mandalas mit ihren Wünschen gemalt, die später verbrannt und ausgestreut wurden. Viele der erwachsen gewordenen ehemaligen Besucherinnen und Besucher trafen sich wieder und hatten viel zu erzählen. Einige brachten schon eigene Kinder mit. Es wurden Fotos angeschaut und Erinnerungen ausgetauscht. Maureen hielt eine wunderbare Rede auf Karina, die sie mit einem Gebet und einer Schweigeminute beendete. Es war mucksmäuschenstill im Raum. Anschließend wurde noch viel erzählt meist von früheren Zeiten. Es flossen Tränen, aber es wurde auch gelacht. Der Lebenskreis von Karina hat sich geschlossen. Und wir finden uns in Erinnerungen und Dankbarkeit zusammen.

Ansprache von Maureen Boersma

29. August: Helferfete im Gästezentrum

Rund 60 Helferinnen und Helfer kamen zusammen, alle hatten zum Gelingen des Krabbentags in diesem Jahr mitgeholfen. Die einen standen im Getränkewagen zapften Bier, andere mussten in der kleinen Krabbenküche Spiegeleier und Schollen braten, es gab Frauen, die oben in der alten Schule Butter auf die zukünftigen Krabbenbrote strichen, einige haben Kuchen verkauft oder das ganze anfallende Geschirr abgewaschen. Jede und jeder hatte eine Aufgabe, viele lassen sich Jahr für Jahr an der gleichen Stelle einsetzen. Natürlich musste auch alles auf- und abgebaut werden. Henning und Willy vom Vorstand hatten jetzt als Dankeschön ins Gästezentrum geladen und dazu Essen liefern lassen.

Anstehen am Büffet Foto: Willy Jagielki

Eingeleitet wurde die Feier mit einem Bildervortrag und man konnte sich nochmal an den gelungenen Krabbentag erinnern. Es war sehr gemütlich, es gab gute Gespräche und auch einiges zu trinken. Auf den nächsten Krabbentag im nächsten Jahr, der am 11. Mai stattfinden soll, kann man sich jetzt schon freuen. Hoffentlich bei genauso gutem Wetter.

Rückblick auf den diesjährigen Krabbentag. Foto: Willy Jagielki

 

So kann man es auch machen!

Foto: Hans Hobbie

19. August: Hafenfest der Wremer Sportschipper

Das Hafenfest der Wremer Sportschipper bot eine breite Palette von Aktivitäten für über 1000 Besucher. Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde das Hafenfest zu einem vollen Erfolg.

Das Hafenfest war ein Besuchermagnet

Der Höhepunkt des Tages war zweifellos das Tampen Trekken, bei dem vier Teams ihre Kräfte im Tauziehen unter Beweis stellten. Die Freiwillige Feuerwehr Wremen musste ihren Titel abgeben und fand sich im erfrischenden Nass des Hafenbeckens wieder. Der Sieg ging stattdessen an den „Klötentrupp“ aus Sievern, der den ersten Platz belegte.

Der Klötentrupp aus Sievern zog alle Gegner ins Wasser.

Die kulinarischen Freuden des Hafenfests wurden durch ein großes Kuchenbuffet bereichert, das von Vereinsmitgliedern und Freunden liebevoll vorbereitet wurde. Über 30 selbstgebackene Torten und Kuchen standen den Besuchern zur Auswahl.

Der frisch geräucherte Fisch von Rolf Müller zog die Aufmerksamkeit vieler Gäste auf sich, sodass der Fisch restlos ausverkauft wurde.
Das Bingospiel wurde von einem Regenschauer überrascht und verschlug die Gäste ins Zelt. Janka Peters gewann als Hauptpreis den Tefal Optigrill.
Für die jüngsten Besucher wurde ebenso gesorgt, denn Hüpfburgen und ein Dunktank standen bereit, um den Kindern Spaß und Unterhaltung zu bieten.
Am Rande des Geländes der Wremer Sportschipper gab es Oldtimer Trecker zu sehen, die in einer Kolonne gegen 12:30 zur Aufstellung antuckerten.

Die gesamte Organisation und Gestaltung des Hafenfests lag wieder einmal in den Händen der Vereinsmitglieder der Wremer Sportschipper. Vom Aufbau bis zur Durchführung wurden alle Aspekte der Veranstaltung eigenständig und mit Herzblut von der Gemeinschaft übernommen.

Text und Fotos: Kira Neubauer

 12. August: Fahrradtour mit der Feuerwehr

Trotz der Drohung des Wettergottes mit anhaltendem Regen trafen sich genügend gut ausgerüstete Radler am Samstagmorgen vor dem Feuerwehrhaus. Die meisten sind inzwischen per E-Bike unterwegs. Aber der Pacemaker fuhr mit Muskelkraft Richtung Sievern und alle anderen hinterher. Die Gruppe kam noch trocken in Sievern ins Restaurant, aber beim Essen fing es an zu pladdern. Bis der letzte den Löffel weggelegt hatte, war schon das meiste vom Himmel gekommen und wir konnten immerhin eine kleine Tour im Trockenen um den Sieverner See machen. Dann fuhren wir ganz gemächlich zum Hof von Icken. Matthias erläuterte uns das interessante  Konzept, das auf dem Hof umgesetzt wird. Jetzt gibt es da nicht mehr so viele freilaufende Schweine, aber viel Weideviehhaltung und Heufütterung. Im Regen ging es dann zum Kaffeetrinken in die Scheune, und dort war die Gruppe während des heftigen Regens ja gut aufgehoben und gut verpflegt.

Trauerfälle im August:

Traute Schöwe  17. Februar 1943 bis 23. August 2023

Karina Kahrs 1958 – 20. August 2023

Michael Klatt 15. Oktober bis 19. August 2023

Hannelore Cordts 1. Januar 1947 bis 16. August 2023

Christa Fitter  28. Juli 1954 bis 13. August 2023

 

31. Juli: „Rund um die Krabbe“ im Museum für Wattenfischerei

Im Rahmen des Ferienpasses hatte der Wremer Heimatkreis zu einem Nachmittag „Rund um die Krabbe“ ins Museum für Wattenfischerei eingeladen.

Neun Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren wollten das Krabbenpulen erlernen.
Einige kannten sich aber schon ein wenig aus, denn zu Hause oder bei den Großeltern wurde gepult. Den Anfängern wurde geduldig von den Heimatkreisfrauen Ursel Friedhoff, Monika Zoeke und Karin Siats das Abziehen der Schale und das Herausziehen des Fleisches gezeigt. Nicht immer ganz so leicht, denn die Panzer umschlossen fest das Krabbenfleisch. Dennoch ließen sich die Kleinen nicht entmutigen und ihren jeweils kleinen Erfolg konnten die Kinder dann von der Waage ablesen.

Jeder Teilnehmer erhielt eine schmucke Urkunde mit Angabe des Gewichtes seines gepulten Krabbenfleisches sowie einen handgeknüpften Schlüsselanhänger. Siegerin wurde mit 95 Gramm Pauline Tants aus Nordholz. Knapp dahinter belegte Charlotte Rüsch aus Dorum mit 92 Gramm den zweiten Platz und dritter Sieger wurde Tim-Joel Kraemmer aus Midlum mit 66 Gramm.
Die frischen Granat durften natürlich gleich verputzt oder mit nach Hause genommen werden.

Den Lütten wurde anfangs des Nachmittags das Museum gezeigt und erklärt. Im Filmraum wurde es ganz ruhig als ein Film die Krabbenfischerei mit dem Hundeschlitten und mit einem Kutter zeigte. Zur richtigen Einstimmung auf das Pulen ging es dann auf den seit 1993 an Land liegende ehemalige Krabbenkutter „Koralle“. Das große Deck und die Masten wurden bestaunt und im Ruderhaus durften alle hinter dem Steuerrad den Käpt’n spielen und kräftig auf die Schiffshupe drücken.

Und zum Schluss des Nachmittags gab es Granat satt. Chefkoch Henning Siats hatte in der Krabbenküche leckere Krabbengerichte vorbereitet. So genossen die Lütten dann die Krabbensuppe, Krabbenbrote mit Spiegeleiern und Granatburger, bis sie von Ihren Eltern wieder abgeholt wurden.

Fotos und Text: Willy Jagielki

 

Wetter im Juli:

Durchschnittstemperatur: 17,9 °C – langjähriges Mittel 16,7 °C

Niederschlag: 125 l/qm – langjähriges Mittel 73 l/qm

Sonnenscheindauer: 220 Stunden – langjähriges Mittel 191 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

 

28. bis 30. Juli: Wremer Markt: ein voller Erfolg

Den Anfang machten die Tollen Ollen und der Wremer Shantychor am Seniorennachmittag. Das Röschen mit dem heißen Höschen und die ganze Gruppe der großartigen alten Frauen, die sich soviel trauen! Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Wremer Shantychor.

Am Sonnabendmorgen räucherten dann elf Räucherinnen und Räucherer um die Wette. Nach Meinung der kompetenten Jury holte Kurt Mayerhöfer die leckersten Aale aus seiner Tonne, dicht gefolgt von Rainer Lühmann und Thomas Degner.

Abends verzauberte Marco Brüser in einer mitreißenden Show das Publikum. Hier ist er etwa kopflos, er sucht er die richtige Spielkarte im Ballon. (Und findet sie natürlich auch)

Am Sonntag morgen füllten viele Frühaufsteher das Zelt zum Gottesdienst mit Pastor Passarge und dem Wremer Shanty Chor.

Sonntagnachmittag ging es dann Schlag auf Schlag: Maritime Musik vom Wremer Shantychor und dem Debstedter Seemannschor bei Spanferkel und Kaffee und Kuchen.

Dann vollzogen erstmalig die nordischen Götter, angeführt von der Meeresgöttin Rán, die Wattentaufe an vier Wremern. Thor, der Donnergott, grollte aus dem Hintergrund. Die vier Getauften bekamen alle einen neuen Namen.

Die beiden Kandidatinnen für das Amt der „Miss Kleiner Preuße“ mussten einen kleinen Preußen aus Wackelpudding herstellen, was auch leidlich klappte. Schlißelich setzte sich Anne gegen Lana knapp durch. Spaß hatten alle.

Pünktlich konnte die Tombola beginnen. Die Kinder zogen wie gewohnt die Gewinnenden der vielen tollen von unseren Gewerbetreibenden gestifteten Preise.

Wetterbedingt saßen Besucherinnen und Besucher mehrfach im schönen Zelt mit den Panoramafenstern fest.

Fotos: Renate Grützner

 

Juli: Schrank für eine Fahne

Der Gesangverein Frohsinn existiert nicht mehr. Die letzte Aufzeichnung stammt aus dem Jahr 2003, als der Chor beim Seniorennachmittag der Gemeinde im Deutschen Haus auftrat. Aber es gibt noch den Schrank und die Vereinsfahne. Beides steht jetzt in der Alten Schule. Vielen Dank an Heidi Peter, die den Schrank aus dem Hof auf dem Büttel der Ortsheimatpflege zur Verfügung gestellt hat. Die Fahne stand dem Boden der Alten Schule und hat jetzt ein würdiges Zuhause gefunden.

Mehr Info: Geschichte des Gesangvereins Frohsinn

9. Juli: Sturmeinsatz der Feuerwehr Wremen um 20:57 Uhr.

„Ein Ast von einem Baum war schon angerissen und drohte auf die Straße zu fallen. Weil es bei so starken Wind zu gefährlich ist, auf eine Leiter zu steigen und nur den einen Ast abzusägen, mussten wir den Baum fällen.
Der Wremer Specken war dafür für ungefähr 1,5 Stunden gesperrt.
Ausserdem sicherten wir noch Werbeaufsteller der drohte auf die Straße zu wehen.“

9. Juli: Schützenumzug in den Kurpark

Schützenkönig Frank und Schützenkönigin Annegret Knippenberg sowie Jugendkönig Moritz Rehbein. Rechts die Majestäten des letzten Jahres, das Vizekönigspaar Mirja Rehbein und Andreas Büsching mit Jugendkönigin Paula Rehbein.

Die Majestäten tanzen zu den Klängen des Spielmannszuges.

Es geht weiter erst zum Vorspielen vor den Seniorinnen und Senioren, die sich vor dem Heim aufgestellt haben, und dann zum Schützenhaus.

Günther und Erika Büsching blieben lieber im Schatten sitzen.

5. Juli: Mehrere Einsätze der Feuerwehr

„Dank des Sturmtiefs „Poly“ hatten wir einige Einsätze abzuarbeiten.

Ein Baum an der Kreisstraße 66 drohte zu entwurzeln, ein Ast landete auf einem vorbeifahrenden Auto, zum Glück blieb die Fahrerin unverletzt, außerdem räumten wir noch ein paar kleinere Äste von der Straße.“

1. Juli: Heute Eröffnung

Das neue italienische Restaurant in Wremen im totalrenovierten ehemaligen Deutschen Haus öffnet heute seine Tür für Gäste. Serviert wird italienische Küche vom Feinsten. Wir wünschen viel Erfolg und gutes Gelingen mit vielen gut gelaunten Gästen!

Oliver Fenrich did it!

Es dauert nicht mehr lang, dann ist wieder der Wremer Markt!!!!

Todesfälle im Juli:

Erich Siemann  29. Januar 1933 bis 28. Juli 2023

Renate Heidtmann 3. Februar 1948 bis 24. Juli 2023

Walter Albrecht  22. September 1935 bis 20. Juli 2023

Helmuth Focke 4. Januar 1952 bis 12. Juli 2023

 

Wetter im Juni:

Durchschnittstemperatur: 18,3 °C – langjähriges Mittel 15,4 °C

Niederschlag: 62 l/qm – langjähriges Mittel 76 l/qm

Sonnenscheindauer: 295 Stunden – langjähriges Mittel 200 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

25. Juni: Schwerer Abschied von unserem Pastor

Dirk Meine-Behr hat entschieden, dass es genug sei. Er hat sich sehr wohl gefühlt in Wremen, aber nun geht er in den vorzeitigen Ruhestand und ist schon nach Achim verzogen. Ein Abschiedsgottesdienst am Sonntagnachmittag war ganz gut besucht und hinterher gab es noch einen Empfang im Kirchengemeindehaus mit ein paar Reden und dem persönlichen Abschied. Sehr traurig ist, dass damit eine von vier Pfarrstellen wegfällt und Wremen keinen Pastor mehr vor Ort hat. Die anderen drei Pastoren in der Gemeinde, Pastor Metzner, Pasor Büttner und Pastor Passarge teilen sich die Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen und Konfirmationen. Nur noch alle 14 Tage findet in Wremen ein Gottesdienst statt, in den kleineren Gemeinden sogar nur alle vier Wochen. Die Pastorenwohnung im Kirchengemeindehaus steht erstmal leer, wird aber an die die Gemeinde Wurster Nordseeküste vermietet, die bei Bedarf dort Flüchtlinge unterbringen kann.

21. Juni: Viel los im Kurpark

Die Bigband Bremerhaven und natürlich das Sommerwetter zog viele Gäste aus nah und fern an. Bei guter Stimmung hatte die Crew gut zu tun!

10. Juni: Die Volksbank macht den Weg frei

Jetzt kann man auch mit Rollator, Kinderwagen etc. zum Geldautomaten vordringen. Pkw können davor nicht mehr parken und den Zugang verhindern. Die Rampe wurde verlängert, dadurch ist die Steigung geringer. Vom Verkehrsverein wurden die Seitenränder bepflanzt und als Schutz gegen das Überfahren der Begrenzung Steine zwischen die Rosen gelegt.

Außerdem hatte die Volksbank schon vorher eine automatisch zu betätigende Tür eingebaut. Wir sind froh, über die erhebliche Investition, die von der Volksbank hier getätigt wurde, damit wir in Wremen für die Einheimischen als auch für unsere Gäste das Abheben von Bargeld zu ermöglichen.

Todesfälle im Juni:

Jörg Bürger  7. Februar 1969 bis 28. Juni 2023

Karl Heinz Herzog  15. Mai 1928 bis 21. Juni 2023

Horst Wieting  5. Juli 1934 bis 5. Juni 2023

Wetter im Mai:

Durchschnittstemperatur: 12,7 °C – langjähriges Mittel 12,3 °C

Niederschlag: 36 l/qm – langjähriges Mittel 61 l/qm

Sonnenscheindauer: 235 Stunden – langjähriges Mittel 202 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

20. Mai: Alles stimmte beim Krabbentag

Das Wetter, das Angebot, der Besuch und die Stimmung!

Krabben und Scholle aus der kleinen Krabbenküche, frisch geräucherte Aale und Forellen sowie Krabben zum Selberpulen gingen weg, bis alles ausverkauft war und die Küchenmann- und -frauschaft fix und fertig. Kuchen und Torten und Bier waren auch am Ende verspeist und ausgetrunken. Dazu gab es Musik vom Wremer Shantychor, traditionelle Handwerker, Talkrunden und den beliebten Krabbenpulwettbewerb. Viele Wremerinnen und Wremer aber auch viele Gäste genossen den schönen Tag auf dem Dorfplatz.

Der 30. Krabbentag war eine gut gelungende Veranstaltung des Heimatkreises, es hat viel Spaß gemacht.

 

 

13. Mai: 35. Deichlauf

104 Läufer starteten beim Deichlauf. Es gab wieder die beiden Strecken: 5,3 km und 15,9 km. Auf der kurzen Strecke konnten auch gewalkt werden.

Es gab gute Ergebnisse, aber leider waren nur wenige Zuschauerinnen und Zuschauer zum Anfeuern und Klatschen im Start/Zielbereich.

Das Programm der TuS-Sportwoche ist in den letzten Jahren leider geschrumpft. War bei der 1. Sportwoche 1981 noch jeden Tag ein besonderes Programm, ist die Woche inzwischen zu knappen drei Tagen geworden. Die Veranstalter hatten sich ein zwar reduziertes, aber doch abwechslungsreiches Programm ausgedacht. Gute Resonanz hatte der Skat- und Knobelabend am Freitag. Da geb es eine gute Beteiligung und eine tolle Stimmung. Das Jux-Volleyball-Turnier am Sonnabend musste aber wegen geringer Beteiligung von Spielerinnen und Spielern abgesagt werden. Das Kuchenbüffet war dagegen reich gedeckt, aber bei dem schönen Wetter gab es zunächst in der TuS-Halle wenig Gäste. Voneiner lebhaften Beteiligung der Wremerinnen und Wremern war aber nichts zu spüren. Für die Veranstalter ist das nicht gerade ermutigend. Es ist sehr schade, wenn eine mehr als 40 Jahre währende Tradition irgendwann mangels Beteiligung eingehen würde.

Mai: Wremen bekommt ein italienisches Restaurant!

Es hat geklappt, Florian Alexander hat einen Gastronomen für das ehemalige Deutsche Haus gefunden. Nach einem kompletten Umbau des alten traditionsreichen Gasthauses an der Wremer Straße wird das Restaurant mit moderner italienischer Küche rechtzeitig zur Sommersaison eröffnene.Mitte Juni geht es los. Wir freuen uns riesig!!!!!!!!

Mai: Neue Rollbäume

Wenn es nach dem Deichverband gegangen wäre, stünden an den Durchgängen zur Deichverteidigungsstraße jetzt irgendwelche Metallgatter. Der Hartnäckigkeit von Jan-HInrik Dircksen ist es zu verdanken, dass nun überall neue Rollbäume aufgestellt werden. Die alten stammten noch vom 750 Jahr Fest im Wurster Land, als der Deichverband 1988 sieben solcher nicht nur traditionsreichen und praktischen, sondern auch noch gut aussehenden Rollbäume spendiert hatte. Jetzt ist die Herstellung durch eine zusätzliche Förderung durch Leader möglich geworden und an der Aufstellung haben Wremer Vereine und auch die Gemeinde ihren Anteil.

Todesfälle im Mai:

Christa Oselies 12. August 1938 bis 18. Mai 2023

Elke Kröger  21. Januar 1941 bis 9. Mai 2023

30. April: Der Maibaum steht

Viele Menschen sind auf den Dorfplatz gekommen, um das Setzen des Maibaum mitzuerleben. Jung und Alt, viele Gäste und Wremerinnen und Wremer versammelten sich auf dem Platz bei bestem Wetter. Mitglieder der drei Vereine – Schützen, TuS und Tennisverein – und der Feuerwehr schafften es mit vereinten Kräften, die große Fichte in die  Sen´krechte zu hieven.

April: Frühjahrsdeichschau

Der Deich ist gut durch den Winter gekommen, ist die allgemeine Meinung nach der Deichschau. Größere Schäden sind nicht aufgetreten, denn es gab auch keine schweren Sturmfluten in diesem Winter. So gibt es nur kleinere Mängel, die von den Vertretern des Landkreises als Untere Deichbehörde auf dem Gebiet des Deichverbandes Land Wursten zwischen der Bremerhavener Stadtgrenze und Arensch-Berensch festgestellt wurden. Aufgezählt wurden kahle Stellen im Deich, Risse im Asphalt auf den Wegen des Deichverbandes, Löwenzahn und unerwünschte Pflanzen sowie Gras, was zu lang gewachsen ist. Mit dem Ährigen Ehrenpreis kann man am Deich eine neue Pflanze antreffen. Sie vermehre sich sehr schnell und wachse nicht dicht genug, stellt der Oberdeichgräfe Günter Veldmann fest. Er betont, dass Deichsicherheit wichtig ist, wenn auch Naturschutz nicht vernachlässigt werden darf.

Wenn die Restarbeiten an der Deichbaustelle in Spieka-Neufeld abgeschlossen sind, ist der 28 km lange Hauptdeich komplett erhöht. Eigentlich sollte die Höhe für die nächsten 30 bis 50 Jahre reichen, aber sicher ist das angesichts der Klimaentwicklung mit dem Anstieg des Meeresspiegels durchaus nicht.

April: Krabbenfischer wehren sich

Gibt es bald keine Fischer mehr in Deutschland?

Das steht auf einem Plakat am Wremer Kutterhafen und erklärt das schwarze Kreuz auf dem Deich. Mit dem europaweitem Verbot der Fischerei mit Grundschleppnetzen aus Umweltschutzgründen befürchten die Kutterfischer ein Aus für die Krabbenfischerei in der Nordsee.Teilflächen sind bereits geschlossen und bis März 2024 soll auch das Fischen im Wattenmeer verboten werden.

Wir wissen, was alles von der Krabbenfischerei in Wremen abhängt. Nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch der touristische Bereich wäre betroffen. Was ist schon ein Hafen ohne Kutter?

Das Forschungsprojekt „Cranimpact“ wurde vom Leiter des Thünen-Instituts für Seefischerei Gerd Kraus vorgestellt. Die Studie weist nach, dass die Krabbenfischerei im Wattenmeer vor der Nordseeküste nur geringe Auswirkungen auf die Artengemeinschaft des Meeresbodens habe. Der Einsatz von Grundschleppnetzen habe zwar einen durchaus messbaren Einfluss, aber im hochdynamischen, von starken natürlichen Schwankungen beeinflussten Wattenmeer, das zu 90 % in der tieferen Bereiche aus Sand besteht, gebe es laut Studie weitere Faktoren der Veränderung. Nur 9 % lassen sich durch Fischerei erklären.

Inzwischen ist ein Einlenken in Brüssel erkennbar. Trotzdem werden nicht nur die Fischer aufmerksam die weitere Entwicklung beobachten müssen.

 

 

Wetter im April:

Durchschnittstemperatur: 8,0 °C – langjähriges Mittel 7.5 °C

Niederschlag: 48 l/qm – langjähriges Mittel 52 l/qm

Sonnenscheindauer: 170 Stunden – langjähriges Mittel 151 Stunden

An der Küste schien die Sonne teilweise sogar 200 Stunden.

Am 24. 4. waren am Himmel Polarlichter zu beobachten.

Quelle: Deutscher Wetterdienst

 

19. April: Wo liegt eigentlich die Ukraine?

Die Frage haben wir uns Anfang letzten Jahres noch nicht einmal gestellt. Jetzt hat uns Dr. Hamalij viele Informationen über Land und Leute im Gästezentrum geliefert. Der Helferkreis für die Gäste aus der Ukraine hat eingeladen und viele Neugierige kamen. Sie wurden nicht enttäuscht.

Als Kind ukrainischer Eltern weiß er, worüber er spricht. Selber hat er viele Jahre in Kiew gelebt. Als studierter Politologe konnte er uns auch viel über die Geschichte des Landes berichten. Es ist natürlich nicht so, wie uns Putin glauben machen will, dass die Ukraine immer schon zu Russland gehörte. Das ist wie so vieles andere einfach nicht wahr und dient nur seinem Systemkrieg. Unfreiheit gegen Freiheit. Die Ukrainerinnen und Ukrainer haben sich entschieden, gegen die Invasion zu kämpfen, trotz aller Verluste und Zerstörungen, die die russischen Truppen anrichten. Wir konnten viel lernen und haben manches noch besser verstanden von dem Land, was uns bisher so unbekannt war.

16. April: Mitgliederversammlung in der Fischerstube

Die TuS-Familie trifft sich und feiert ein ganz besonderes Jubiläum. Uwe Friedhoff ist 1993 als Nachfolger von Walter Albrecht zum 1. Vorsitzenden gewählt worden, nachdem er zuvor schon dessen Stellvertreter war. Damit ist Uwe seit 30 Jahren Vorsitzender des größten Wremer Vereins. Das mache erst einmal ein anderer nach! Zur Feier des Tages kam ein Vertreter des Kreissportbundes. Müde ist uns‘ Uwe noch lange nicht, denn er wurde in der Versammlung erneut für zwei Jahre gewählt. Herzlichen Glückwunsch!!

Die Kassenwartin Lisa Lucks-Besmehn hielt die Laudiatio auf Uwe und streifte in ihrer Rede viele Stationen auf seinem Weg auf. (Urgestein Willy Jagielki hat ihr bei der Zusammenstellung geholfen.)

Arno Zier hat für Uwe ein Fotobuch  mit vielen Bildern aus seiner Zeit im Vorstand und auch von seiner Fußballerkarriere anfertigen lassen. Tolles Geschenk!

Und sonst?

Der Verein hat knapp 700 Mitglieder. Er hat sich einen neuen Bus geleistet, der jetzt in der Nähe der Sportstätten steht. Die Sozialwartin Regina Sierk hat die Mitgliederverwaltung von Lisa übernommen. In diesem Jahr erscheint die 45. Ausgabe der Vereinszeitung „Die Wremer“ und es findet der 35. Deichlauf statt.

Zu den Ehrungen: Lennart Ericsson wird für 25 Jahre, Diana Vollmannshauser, Peter und Jörn Hons sowie Hans Graulich werden für 50 Jahre, Georg Hey für 65 Jahre und Günter Strohauer für 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt. 25 Jahre im Verein sind auch Scarlett Bolten, Jan-Hinrik und Almut Dircksen und Jens Komnick.

Fotos: Willy Jagielki

Dei Berichte der Spartenleiter zeigen die Vielfältigkeit des Vereinslebens. In den verschiedenen Sparten findet regelmäßiges Training mit guter Teilnahme und viel Spaß statt.

Die Zusammenarbeit der örtlichen Vereine und der Feuerwehr bei den gemeinsam organisierten vier Dorffesten funktioniert weiterhin gut. Das Osterfeuer war bei gutem Wetter sehr gut besucht, es herrschte eine ruhige und harmonische Stimmung.

Keine Überrraschungen gab es bei den Wahlen: ein zweiter Vorsitzender ist nicht in Sicht. Nicht nur der 1. Vorsitzende, auch die Kassenwartin, Sozialwartin und die 2. Schriftwartin Gesa Langlo wurden einstimmig wiedergewählt. Kassssenprüfer wird Philipp Käckenmester. Neuer Spartenleiter für das Bogenschießen wird Dr. Werner Blohm. Das Vereinsleben kann weitergehen.

Ortsbürgermeister Hanke Pakusch hob in seinen Grußworten die wichtige Rolle des Vereins, aber auch der einzelnen Sparten hervor. Wolf-Dieter Lutz als Vorsitzender des DRK und des Sozialverbandes betonte die wichtige Rolle des Vereinslebens für die Dorfgemeinschaft.

Die nächste bevorstehende Veranstaltung des TuS ist die Sportwoche vom 12. bis zum 14. Mai.

Es gibt ein Volleyballturnier und am Sonntag passend zum Muttertag eine Muttertagstour („Männer die mitgehen, müssen sich als Frau verkleiden“, sagt Kathrin Dahl) und natürlich den Deichlauf.

Deichlauf Am Sonnabend, den 13. Mai 2023.

Jeder Teilnehmer bekommt ein T-Shirt vom Verein.

Hier die Vorder-

 

 

 

 

und Rückseite des T-Shirts.

 

 

Weitere Informationen zum Deichlauf:

Es werden eine „kurze“ 5.300 Meter Runde und eine „lange“ 15.900 Meter Strecke durch die grüne Marsch angeboten.
Die Strecken verlaufen überwiegend auf asphaltierten Rad- oder Wirtschaftswegen. Auf der „langen Strecke“ wird auch außendeichs auf dem Treibselräumweg direkt an der Wasserkante und auf Grasboden gelaufen.
Für die 5.300 Meter Runde, die erstmals auch über den Deich an der Wasserkante entlangführt, können sich auch Walker/innen anmelden

Der Startschuss fällt für alle Teilnehmer/innen um 17 Uhr vor der Sporthalle, Wremer Straße 99.

Die Stecken sind markiert und ausgeschildert. Die Verkehrsabsicherung übernimmt die Freiwillige Feuerwehr Wremen.

Anmeldungen sind bis zum 12. Mai 2023 unter www.wattzeit.de möglich.
Bei der Anmeldung ist das Mindestalter nach der DLV-Richtlinie zu beachten.
5.300 Meter Mindestalter 12 Jahre
15.900 Meter Mindestalter 16 Jahre

Startgeld
3,50 Euro für Kinder und Jugendliche bis einschließlich Jahrgang 2006.
8,00 Euro für Erwachsene (Jahrgang 2005 und älter)

Mitglieder des TuS Wremen 09 zahlen keine Startgebühr.

Auch am Lauftag werden noch Nachmeldungen bis eine halbe Stunde vor dem Start entgegengenommen. Dafür wird allerdings für Erwachsene ein Aufpreis von zwei Euro erhoben.

Die Siegerehrung findet ab 18:30 Uhr für die kurze und ab 19:00 Uhr für die lange Strecke in der TuS-Halle statt.

Die drei schnellsten Läuferinnen und Läufer jeder Strecke erhalten einen Preis.
Jede/r Teilnehmer/in erhält während der Siegerehrung eine Urkunde und ein Laufshirt mit
Jubiläumsaufdruck 35. Wremer Deichlauf.
Die Urkunde kann auch online unter www.wattzeit.de ausgedruckt werden.

Dieser Deichlauf wird für den CUXLAND-CUP gewertet, der im Rahmen des Sport-Fonds von der Weser-Elbe Sparkasse unterstützt wird.
Weitere Wertungsläufe für den CUX-CUP sind „Rund um den Beerster See“ am 20.08.2023 und der Straßenlauf „Rund um Wanna“ am 02.09.2023

Der TuS Wremen09 hofft auf eine große Beteiligung bei seinem Jubiläumslauf.

Text: Willy Jagielki

Der Wremer Unterstützerkreis für ukrainische Flüchtlinge lädt zum Vortrag ins Gästezentrum Wremen ein. Dr. Michael Hamalij, der in Wremen wohnt und die Ukraine und ihre Geschichte wie seine Westentasche kennt, wird uns in Wort und Bild vom langen Kampf der Ukraine um Freiheit und Selbstbestimmung berichten.

 8. April: Viele Menschen beim Osterfeuer

Nachdem die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr und auch ein paar Gästekinder das Feuer mit ihren Fackeln angesteckt haben, brannte der große Haufen bald lichterloh. Vorher bekamen die Fackelträgerinnen und -träger noch ein paar Verhaltensrichtlinien von den Feuerwehrkameraden, denn nicht alle hatten vorher an dem Kursus für Fackelträger teilgenommen und den Fackelführerschein erworben. Wichtig: die, die Fackel in der rechten Hand tragen, gehen auch rechts, so kann niemanden etwas passieren.

Fotos: Fabian Harms

Viele waren zum Feuer gekommen, jung und alt, viele Familien mit Kindern, Gäste und Einheimische. Die Temperatur sank zwar, aber man konnte sich am Feuer schön wärmen. Der Andrang an den Buden der Vereine war groß, es bildeten sich überall Schlangen. Die 200 Schnitzel im Brötchen hatten sonst immer gereicht und es war auch oft etwas übrig geblieben, aber am Samstag war bald alles ausverkauft. Die Stimmung war klasse, man traf sich, unterhielt sich und konnte das ein oder andere Bierchen dabei trinken.

Foto: Renate Grützner

Todesfall im April:

Thekla Mein 15. September 1929 bis 5. April 2023

Wetter im März:

Durchschnittstemperatur: 5,8 °C – langjähriges Mittel 3,9 °C

Niederschlag: 93 l/qm – langjähriges Mittel 55 l/qm  (=70% mehr )

Sonnenscheindauer: 90 Stunden – langjähriges Mittel 102 Stunden

Wir hatten in diesem Jahr den nassensten März in den letzten 20 Jahren.

Die Forysthie blühte 10 Tage früher als in den letzten Jahren.

Quelle: Deutscher Wetterdienst

28. März: Museumshelferinnen und -helfer in den Startlöchern

Viele waren gekommen, die Stühle reichten gerade. Die Ehrenamtlichen, die den Dienst in den zwei Wremer Museen versehen, trafen sich mit den Verantwortlichen des Deichmuseums in Dorum zu Kaffee und Kuchen im Museum für Wattenfischerei. In Wremen geht es am 1. April wieder los, im Deichmuseum ist im April nur an den Wochenenden geöffnet, danach können Besucherinnen und Besucher täglich die interessante Ausstellung besuchen. Unter den Ehrenamtlichen sind wieder ein paar neue Gesichter. Wremer Neubürger-innen und Neurentner-innen werden von den Verantwortlichen schnell rekrutiert! Das Kuchenbüffet war reich gedeckt, sieben leckere Torten und Kuchen standen zur Auswahl. Vielen Dank an die tüchtigen Bäckerinnen und Bäcker! Vielen Dank auch an die Vorstände der beiden Wremer Museen für ihre großartige Planung und für das Kümmern überhaupt!

Henning Siats vom Heimatkreis und Jan-Hinrik Dircksen vom Verkehrsverein erklären die Plaungen für die kommende Saison

 

22. März: Ein schöner Nachmittag

Petra Müller vom Seniorenbeirat der Gemeinde Wurster Nordseeküste hat sich viel Mühe mit einer Veranstaltung im Gästezentrum gegeben. Sie und andere fleißigen Helferinnen servierten den 55 Seniorinnen und Senioren aus der ganzen Gemeinde anfangs Kaffee und teilweise selbstgebackenen Kuchen und dann berichtete Beate Ulich über ihre Heimat in Nordhessen, in der auch die Brüder Grimm ihre Märchen gesammelt und aufgeschrieben haben. Die Märchen sind teilweise französischen Ursprungs, da eine ganz aktive Zuträgerin wie viele in der Gegend aus einer hugenottischen Familie kam. Neben interessanten Details über die Märchenentstehung zeigte Beate Ulich viele sehr schöne Bilder aus der für die meisten bisher unbekannten Gegend. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer haben wohl den Entschluss gefasst, dort mal einen Besuch zu machen.

Hoffentlich organisiert der Seniorenbeirat solche oder ähnlich Veranstaltungen bald wieder.

18. März: Treffpunkt Feuerwehrhaus 9 Uhr

Wohin strömten all die Menschen, groß und klein, mit Handwagen, Harke, Handschuhen, Arbeitsklamotten? Natürlich zum Dorfputz! Auf vorher ausgearbeiteten Routen zogen Gruppen mit großen blauen Mülltüten durch den Ort. Mit dabei die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, sie brauchten in diesem Jahr nicht den Deich reinigen, der ist sauber genug, sagt der Oberdeichgräfe.

 

Es wurde viel kleiner Müll in die Tüten gefüllt, Kippen lagen überall, aus den Gräben konnten wieder viele Flaschen, einige Autoreifen und Radkappen geborgen werden. Alles kam beim Ortsbürgermeister auf den Hänger und wird zur Sammelstelle gefahren.

Um 12 Uhr konnte man sich am Feuerwehrhaus mit Bratwurst und Kartoffelsalat stärken, bei gutem Wetter vor dem Haus!

Tolle Aktion! Tolle Bürgerinnen und Bürger! Tolle Jugendfeuerwehr!

8. März: Viel los im Verkehrsverein

Die Mitglieder des Verkehrsverein erlebten eine sehr interessante Jahreshauptversammlung im Gästezentrum, denn letztes Jahr war das Leben nach der Pandemie wieder voll da und es gab viel zu berichten. Alle Veranstaltungen waren gut besucht. Es war wie ein Aufatmen nach zwei Jahren Stillstand. Obwohl die Versammlung bis 22.30 Uhr dauerte, kam bei den Mitgliedern keine Langeweile auf.

Der Vorsitzende Jan-Hinrik Dircksen berichtete von den Veranstaltungen: die Grille war immer gut besucht. Es war ihm gelungen, die ehrenamtlichen Helfer während der zweijährigen Pause bei der Stange zu halten und sogar noch jüngere Kräfte dazu zu gewinnen. Die Krimilesung in der Kirche mit Klaus-Peter Wolf fand am diesjährigen Rosenmontag das erste Mal wieder statt. 170 Zuhörerinnen und Zuhörer ließen sich von den spannenden Geschichten um Ann Kathrin Klaasen und ihrem Team fesseln. Aber es gab noch mehr: mit Theatervorführungen bringt der Verkehrsvereinauch auch Kultur in den Ort. Das Piccolo teatro tritt von Oktober bis März im Gästezentrum auf. Die Gästezahlen und damit die Beliebtheit haben inzwischen deutlich zugenommen. 30-50 Zuschauerinnen und Zuschauer sind meistens im Saal. Die Idee stammte von der bisherigen 2. Vorsitzenden Astrid Stoppel. Die Herdfeuerabende, die als Gemeinschaftswerk zusammen mit dem Heimatkreis und den Männern von Morgenstern durchgeführt werden, freuen sich immer größerer Beliebtheit. Luise Krings hatte vor einigen Jahren die Idee und hat die Veranstaltungen mit Themen aus der Wremer Geschichte rund um das Herdfeuer aus der Taufe gehoben.

Torben Eibs sorgt sich im Auftrag des Verkehrsvereins um die vielen Rosenbeete und was sonst so anfällt im Ort wie die Bänke, die gepflegt und bei Bedarf erneuert werden müssen. Als nächstes werden die Brückengeländer im Kurpark ersetzt. Der Plan der Gemeindeverwaltung sah eigentlich vor, den Teich entweder zu verkleinern oder Teile zu verrohren, um dann die Brücken ganz  entfernen zu können.

Der Verkehrsverein nimmt jedes Jahr mit einem Wagen am Ernteumzug teil. Das Thema hieß 2022 „Die 1960er Jahre“. Der Verkehrsverein brachte Szenen von der Wattentaufe auf den Wagen, die seit 1962 durchgeführt wird. Mit dem Neptun konnte der 1. Platz belegt werden.

Auch an der Planung für den Nordplatz nahm der Verkehrsverein teil und hat die Ansiedelung vom Strandhus dort mit vorangetrieben. Auf dem Paltz ist auch Ansgar mit seiner Kiteschule zu Hause. Es lief so gut, dass er inzwischen einen längerfristigen Vertrag mit der Kurverwaltung abgeschlossen hat.

Milko Neumann berichtet von einer guten Saison 2022 auf dem Campingplatz. Die Verweildauer der Wohnmobilisten sei länger geworden. Die Buchungen für dieses Jahr laufen gut, berichtete er. Mehrfach seien schon Paare im Wohnmobil auf dem Platz gewesen, um auf dem Turm zu heiraten.

Die Vereinssatzung kam nach vielen Jahren auf den Prüfstand und es gibt erhebliche Veränderungen. Unter anderem bekommt der Verkehrsverein den Zusatz: Verein für Tourismus und Dorfentwicklung.

Astrid Stoppel und Luise Krings verlassen auf eigenen Wunsch den Vorstand. Ein 2. Vorsitzender konnte noch nicht gefunden werden. Astrid kam 2009 in den Vorstand und wurde 2015 2. Vorsitzende. Sie zeigte immer ein großes Engagement. Luise arbeitete seit 2005 in der Grille mit und wurde 2015 Schriftführerin. Auch ihre Tatkraft wird dem Verein sehr fehlen

Die Aufgabenverteilung wird durch die Aufnahme mehrerer Beisitzer auf mehr Schultern verteilt. Hermann Neumann kümmert sich um Veranstaltungen, Sean Krings und Bernd Meyer verstärkt um die Organisation der Grille, Marina Stock um die Buchführung, die Finanzen und das Muschelmuseum, Steffi Schröder und Sina Simon um die digitale Vernetzung. Steffi wird sich auch um die Neugestaltung der Webseite www.wremen.de kümmern.

Ein neuer Radführer wurde von Simone Pankofer vorgestellt. Sie hat ihr freiwilliges ökologisches Jahr im Nationalparkhaus absolviert. Sie beschreibt eine Fahrradtour zwischen Dorum-Neufeld und Sahlenburg mit vielen Details, die ihr auf der Strecke aufgefallen sind. Er wird nach Fertigstellung mit finanzieller Hilfe des Verkehrsvereins im Nationalparkhaus verkauft. Es besteht die Hoffnung auf einen ähnlichen Radführer für die Strecke Dorum-Neufeld bis zum Wrementief.

Die Kurdirektorin berichtete von einem Anstieg der touristischen Auslastung in Wremen um 9% im Vergleich zu 2021 und um 10% im Vergleich zu 2019. In der gesamten WNK gab es nur einen Anstieg um 6 %. Die manuell auszufüllende Gästekarte wird es nur noch bis Ende 2024 geben.

Rene Schmidt berichtete von der Wiederaufnahme der Gästefahrten ab Wremer Tief. Christian Lips konnte als Kapitän gewonnen werden.

6. März: Bewegender Abschied

Wilma Luck hat nun 16 Jahre den Seniorennachmittag in Wremen organisiert. Nun kam der Moment des Abschieds von dieser Aufgabe. Beim Wremer Weihnachtsmarkt 2006 war sie von einer Gemeinderätin angesprochen worden und hatte sofort zugesagt. Sie fand tüchtige Mitarbeiterinnen. Im März 2007 fand dann der erste Nachmittag unter ihrer Leitung im Tusculum statt und er war sofort gut besucht. Vorher hatten Herbert Meyer ab 1995 und dann Detlev Buschmeyer im Museum für Wattenfischerei die Senioreinnen und Senioren zu Kaffee und Kuchen geladen. Wilma führte die Tradition der beiden weiter, nicht nur gemütlich zusammenzusitzen, sondern immer ein besonderes Programm zur präsentieren. Es gab einen Vortrag, einen Film oder eine Bilderschau, aber auch Fasching wurde mit Musik gefeiert, im Sommer wurde gegrillt und im Advent war der Raum weihnachtlich geschmückt. Gesungen wurde immer und manchmal wollten die Damen und wenigen Herren auch Bingo spielen. Es war jedenfalls immer kurzweilig. Die gesamte Vorbereitung hat Wilma gestemmt, sogar den Kuchen hat sie immer selber gebacken. Sie gibt nun das Amt in gute Hände ab. Petra Müller und Ingrid Pakusch stehen ihr schon lange hilfreich zur Seite und dazu kommt jetzt noch Elvira Lips. Sie werden den für alle offenen Seniorennachmittag im Tusculum sicher erfolgreich weiterführen. Gäste sind herzlich willkommen.

 

Elvira Lips, Renate Grützner, Hanke Pakusch, Wilma Luck, Ingrid Pakusch, Frau martens, Annedore Thode und Petra Müller. Foto: Beate Ulich

Am Mittwoch, den 22. März lädt der Seniorenbeirat der Gemeinde Wurster Nordseeküste um 15 Uhr zu einem Lichtbildervortrag mit Kaffeetafel ins Gästezentrum in Wremen ein. Nach Kaffee und Kuchen stellt Beate Ulich aus Wremen ihren Lichtbildervortrag „Auf den Spuren der Brüder Grimm“ vor.

Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm gehören zu den wichtigsten Geistespersönlichkeiten der deutschen und europäischen Kulturgeschichte und haben mit ihrer berühmten Sammlung der „Kinder- und Hausmärchen“ Weltruhm erlangt. Die Gäste erfahren Wissenswertes aus der Welt der Märchen und ihrer Entstehung. In dem in dem kurzweiligen Lichtbildervortrag werden aber auch die Eigenarten der nordhessischen Landschaft hervorgehoben. Viele kleine Anekdoten über Land und Leute runden den Nachmittag ab.

Gäste sind herzlich willkommen.

Text: Beate Ulich

6. März: Viel Elan beim Shantychor

Mitglieder des Wremer Shantychores versammelten sich zur alljährlichen Jahreshauptversammlung im Gästezentrum. Der Vorsitzende Dr. Hans-Joachim Becker berichtete von einem erfolgreichen letzten Jahr. Der Chor trat bei vielen Festen an vielen Orten auf und hat dabei immer für gute Stimmung gesorgt. Bei einem Auftritt beim Hafenfest in Cuxhaven, konnte der Vorsitzende den ersten Kreisrat Ottens für die Unterstützung der Shanty-Chöre durch den Landkreis gewinnen. Der Chor bekommt die Möglichkeit zu einem Stimm- und Artikulationstraining und die Kosten für den damit beauftragten Künstler übernimmt der Kreis.

Fest geplant sind schon wieder 14 Konzerte in Wremen und umzu sowie ein Sommerkulturfest mit mehreren Chören, Instrumentalisten, Musikgruppen und auch mit launigen Textbeiträgen während der Sommerferien. Der Vorstand stellte fest, dass die Verjüngung des Chores dringend geboten sei. Um jüngere Mitsänger zu anzuwerben, soll ein Faltblatt in alle Wremer Haushalte verteilt werden. Der bisherige Akkordeonspieler Jens Schakies wird leider durch anderweitige Verpflichtungen nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen. Aber ein neuer auch sehr erfahrener Spieler ist mit Norbert Balzer bereits gefunden. Die Kassenwartin Bärbel Nordhaus-Holst berichtete dank vieler Spenden und der Einnahmen durch die Auftritte von gesunden Finanzen.

Bei den Wahlen gibt es keine Überraschungen: 2. Vorsitzender bleibt Harald Wehlers, Schriftführer Franz Vaupel und Kassenwartin Bärbel Nordhaus-Holst. Neu ist Ingo Stelzer, der mit der Pressearbeit beauftragt wurde. Die Ämter des Gerätewartes und des Chorleiters sind noch vergeben.

Der Vorstand mit den Geehrten Mitgliedern: Ingo Stelzer, Dr. Hans-Joachim Becker, Horst Petrowsky, Harald Wehlers, Erich Funke und knieend Franz Vaupel und Bärbel Nordhaus-Holst

Ehrungen: Horst Petrowsky wird nicht nur für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt, sondern für seine Verdienste auch zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ingo Stelzer ist nicht nur Gründungsmitglied des Chores, sondern er erhält die Ehrung für 35 Jahre Treue zum Verein. Als Ehrenmitglied wird seine Ehefrau Jutta Stelzer aufgenommen. Sie hat in den letzten 35 Jahren ihrem Mann immer den Rücken freigehalten und damit den Verein sehr unterstützt. Erich Funke wird für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Renate Grützner lobte den Vorstand für seine gute Arbeit. Sie betonte die große Bedeutung des Shantychores für Wremen. Er bereichert regelmäßig die Grille, den Krabbentag und den Wremer Markt mit seinem Auftritt. Sie wünschte dem Chor weiterhin viel Erfolg.

1. März: Beim letzten Herdfeuerabend der Saison

ging es um Bienen. Imkerinnen und Imker aus Wremen und Cappel berichteten mit viel Anschauungsmaterial von ihrer Arbeit. Ruth Jantzen, Diana Vollmannshauser, Ehepaar Brettschneider aus Cappel und Gesa Stegmann mit ihrem Sohn Till erzählten dem aufmerksam zuhörendem Publikum von ihren Erfahrungen, ihren Erfolgen und auch ihren Problemen. Bienenvölker schwärmen aus, hängen dann womöglich meterhoch in einem Baum und müssen eingefangen werden. Bienen werden auch krank und werden behandelt. Sie müssen den Winter durch gefüttert werden und können keine Kälte vertragen. Darum kuscheln sie sich eng aneinander, schützen die Königin und wechseln regelmäßig ihre Stellung. Es gibt nicht nur Honig zu ernten, sondern auch Met und Bärenfang sowie Produkte, die der Gesundheit zugute kommen. Es gibt Allergien gegen Bienengift und die Imkerin muss sich dick anziehen und ist dennoch nicht sicher vor Stichen. Es ergaben sich viele Fragen und das Thema konnte bei weitem nicht erschöpfend behandelt werden. Die Veranstaltergemeinschaft aus Verkehrsverein, Heimatkreis und Männer vom Morgenstern haben wieder einen sehr interessanter und anregender Abend rund um das Feuer im Gästezentrum gestaltet.

Todesfälle im März:

Marie-Louise Müller 2. Juni 1926 bis 26. März 2023

Helga Schröter   21. Mai 1926 bis 23. März 2023

Helmut Leu   18. März 1935 bis 17. März 2023

Erika Gosch   27. September 1936 bis 8. März 2023

Gerda John   24. April 1932 bis 6. März 2023

Peter Gersternberger   27. Februar 1956 bis 3. März 2023

Wetter im Februar:

Durchschnittstemperatur: 4,2 °C – langjähriges Mittel 1,1 °C

Niederschlag: 47 l/qm – langjähriges Mittel 44 l/qm

Sonnenscheindauer: 90 Stunden – langjähriges Mittel 66 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

28. Februar: Interessanter Vortrag im Museum für Wattenfischerei

Der Leiter des Nationalparkhauses in Dorum-Neufeld, Dr. Mertzen, berichtete vor erfreulich viel Interessierten über invasive Arten. Da gibt es bewusst eingeführte Arten, die hier ein nicht immer gewünschtes Eigenleben entfalten.  Auch Schiffe haben manches Mitbringsel aus anderen Kontinenten im Gepäck. Schlickgras wurde bewusst zur besseren Sedimentation im Watt angepflanzt, kreuzte sich dann mit afrikanischen Sorten und breitet sich überall aus. Nicht erwünscht ist das Verdrängen des Quellers. Bekannt ist die pazifische Auster, die bei Sylt kultiviert wurde und inzwischen nicht nur die einheimische Auster an der gesamten Nordseeküste verdrängt hat, sondern auch den Miesmuscheln das Leben schwer macht. Welche unerwartete Auswirkungen das Eingreifen des Menschen in die Wechselwirkungen der Natur haben kann, erläuterte der Referent dem aufmerksam lauschendem Publikum. Es blieb die aufgeworfene Frage nach dem normalen Wandel in der Natur. Aber sicher ist, dass das Eingreifen des Menschen mitunter ungeahnte Folgen haben kann.

Schlickgras vor Schmarren

 

27. Februar: Bei Dämmerung am Wremer Strand

Fotos: Michael Mahns

Verpasst nicht den letzten Herdfeuerabend der Saison. Es geht über Imkerei!

 

 

20. Februar: Wieder ein Rosenmontag mit Krimilesung

Der Verkehrsverein hat Klaus-Peter Wolf zur Lesung seines 16. Ostfriesenkrimis  eingeladen. Viele Besucherinnen und Besucher drängten sich wieder in die St. Willehadi-Kirche, um ihm gespannt zu lauschen. Darunter waren auch wieder einige Karnevalsflüchtlinge. In gewohnter Manier las er spannende Stellen vor, ohne zuviel zu verraten. Begleitet wurde er von Gerd Blancke und Helmut Gawron, auf Bettina Göschl mussten die Wremerinnen und Wremer leider verzichten.

Aus Facebook

17. Februar: Gute Stimmung bei der Jahreshauptversammlung des Heimatkreises

Zur Jahreshauptversammlung des Wremer Heimatkreises im Gästezentrum kamen 52 Mitglieder und Gäste. Sie folgten den Berichten des Vorstandes und der Arbeitsgruppen. Das vergangene Jahr war auch für den Heimatkreis nicht einfach, pandemiebedingt gab es weniger Aktivitäten. Aber der beliebte Krabbentag und das gelungene Leuchtturmfest konnten wieder stattfinden. Der Wettergott spielte beim Fest am kleinen Preußen mit, er hatte sommerliches Wetter auf dem Plan und viele Menschen genossen in guter Laune die leckeren Fischgerichte und Getränke. Das nächste Leuchtturmfest ist für 2025 vorgesehen. Und der Krabbentag soll am 20. Mai wieder stattfinden.

Die Finanzen des Vereins sind gut, obwohl die Einnahmen durch Hochzeiten auf dem Kleinen Preußen noch nicht den Stand von 2019 wieder erreicht haben. Es gab 2022 nur 16 Trauungen im Turm sowie 15 im Museum. Aber die Entwicklung geht für die kommende Zeit nach oben.

Bei den Wahlen wurde der 1. Vorsitzende, Henning Siats, in seinem Amt bestätigt. Die Schriftwartin Karin Struhs und Günter Strohauer in seiner Funktion im Schiedsausschuss wurden wiedergewählt. Als Kassenrevisor wurde Ortsbürgermeister Hanke Pakusch gewählt. Bernd Schäfer ist nach seiner Wiederwahl mit Gudrun Tietze und Jörg Reinhold gemeinsam für die Museumsgestaltung zuständig. In der Kalendergruppe ist weiterhin Hendrik Friedrichs der Erste unter Gleichen. Für die Plattdeutschgruppe wurde Theo Schüssler als Leiter ebenfalls im Amt bestätigt. Die abgesandten Gäste aus der Politik, den Vereinen und der Feuerwehr überbrachten ihre Grüße und betonten die Bedeutung der vielfältigen Tätgkeiten des Heimatkreises.

Besonders geehrt wurde Christa Brill für Ihre langjährige Presse-Archivarbeit. Sie stellt seit rund 11 Jahren alle Artikel der Nordsee-Zeitung mit Wremen-Bezug und andere Veröffentlichungen für den Heimatkreis zusammen. Ihr prallgefüllter Ordner mit vielen Infos dient der Ortsheimatpflegerin Renate Grützner als Grundstock für die Fortschreibung der Chronik. Der 5. Band der Chronik der Wremer Gemeinde mit den Jahresberichten von 1991 bis 2014 kann bei Renate Grützner bestellt werden.

Der Vorsitzende des Heimatkreises, Henning Siats, überbrachte Christa Brill als Dank einen Blumenstrauß. Fotos: Willy Jagielki

19. Februar: Grünkohlwanderung des Heimatkreises

Treffpunkt war auf dem Dorfplatz und der Rundgang führte bei herrlichem Sonnenwinterwetter über die Hainkhörnstraße, den Kirchweg zum Mahlbusen und über den Sielwärterweg und auf dem Deich zum Marschenhof.

37 Arbeitsgruppenmitglieder, Museumshelfer, Mitglieder der Kalenderredaktion, Leuchtturmwärter, Hochzeitsknipser und dem gesamten Vorstand wurde mit der Grünkohlwanderung für ihre fortwährende ehrenamtliche Unterstützung im Verein gedankt.

Im Marschenhof wartete ein leckeres Grünkohlbüfett. Nach dem reichhaltigen Essen blieben alle in behaglicher Atmosphäre zum Klönen beieinander.

Text: Willy Jagielki, Fotos: Harro Wiebalck

24. Februar: Wremer Sportschipper zeigen sich zufrieden

Die Vereinsmitglieder der Wremer Sportschipper e.V. blicken auf eine positive Jahreshauptversammlung vom 24.02.2023 zurück.

Den Schwerpunkt der Jahreshauptversammlung nahmen die Wahlen des neuen Vorstands ein. Gewählt wurden Andreas Fenrich zum 1. Vorsitzenden, Dirk Veldmann zum 2. Vorsitzenden, Udo Hey zum Kassenwart, Verena Veldmann zur Schriftwartin, Matthias Annis zum 1. Hafenmeister sowie zwei weitere 2. Hafenmeister mit Sebastian Heitmann und Bastian Lübke. Für den erweiterten Vorstand wurde seit langer Zeit wieder eine Pressewartin gewählt (Kira Neubauer).

Auf dem Bild zu sehen von links: Sebastian Heitmann, Bastian Lübke, Matthias Annis, Andreas Fenrich, Dirk Veldmann, Verena Veldmann (nicht auf dem Foto: Udo Hey)

Die Wremer Sportschipper blicken dabei mit einem sehr jungen Vorstand und 150 Mitgliedern zuversichtlich auf die Saison 2023, für die die Vorbereitungen bereits laufen. Geplant ist, die Boote und Stege zum 22. April zu Wasser zu lassen und auch in diesem Jahr wieder ein Hafenfest auf dem Vereinsgelände am Wremer Tief zu feiern.

Außerdem wurden vereinstreue Mitglieder zu 25 Jahren (Dirk Lutter) und 40 Jahren (Jürgen Strupeit, Manfred Uhde, Jürgen Kelch) Mitgliedschaft geehrt.

Kassenwart Udo Hey legte einen detaillierten Bericht vor. Die Kassenführung wurde von den Kassenprüfern Michael Camin und Torben Cordts gelobt. Dem Kassenwart und dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt.

Text und Foto: Kira Neubauer

 

Suche eines Gastronomen für unseren wunderschönen Ort Wremen

Das Haus ist fertig renoviert, nun fehlt noch ein Betreiber der Gaststätte. Ein Pächter oder eine Pächterin kann ab 1. März 2023 im ehemaligen Deutschen Haus im Herzen des Nordseebades Wremen die Arbeit aufnehmen. Wir suchen jemanden mit Leidenschaft, Erfahrung und neuen Ideen für unsere komplett sanierten gastronomischen Räumlichkeiten, die für ca. 90 Personen Platz bieten. Eine Außenterrasse für ca. 25 Personen und ab 2024 auch ein Saal für Veranstaltung in dem beliebten Ort Wremen an der Wurster Nordseeküste stehen zur Verfügung.

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– Elektrik neu, Innenbeleuchtung,

– Dreifachverglaste Fenster und Türen,

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– Behindertengerechter Haupteingang

Haben Sie Interesse? Dann freuen wir uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Wenden sie sich an Florian Alexander, Tel: 0170-2071305 oder Email: florian-alexander@mail.de

 

1. Februar: Herdfeuerabend über alte Viertelsprotokolle

Auch der vierte Herdfeuerabend der diesjährigen Wintersaison war gut besucht. Zur Vorstellung der Viertelsprotokolle aus Mulsum und Wremen kamen viele Gäste aus Mulsum, wo die Tradition der Viertelsversammlung noch weiterlebt. Es gab die drei Viertel Lewingen, Mulsum und Wierde. Mitglieder strömten herbei, die aktuellen und früheren Viertelsvorsteher waren an ihren besonderen Jacken erkennbar. Sabine Falk und Horst Grotheer von den Männern vom Morgenstern hatten sich mit der Übertragung der in der alten Sütterlinschrift geschriebenen Protokolle aus den 18. und 19. Jahrhundert viel Mühe gegeben. So erfuhr man von den vielfältigen Aufgaben, die die Viertelsvertreter vor der Gründung der Gemeinde Mulsum wahrzunehmen hatten. Auch jetzt spielen die Viertelsversammlungen für das lebhafte Dorfleben in Mulsum noch eine große Rolle. Ein Blick in die Protokolle der letzten Jahre zeigen das.

Alte Protokollbücher der Wremer & Nordwierdener Gemeinte

Eine andere Entwicklung nahmen die vier Viertel des Wremer Kirchspiels, aus denen Renate Grützner Teile zum besten gab. Es gab das Üterviertel mit Rintzeln, Schmarren und Groden, das Süderviertel mit Schottwarden, Hülsing, Barward und Teilen von Hofe, das Wremer Viertel rund um die Kirche und das Nordwierder Viertel nördlich daran anschließend. Die letzten beiden arbeiteten schon im 18. Jahrhundert zusammen. Auch sie hatten viele Aufgaben. Sie kümmerten sich z.B. um die Grabenpflege, die Feuerbekämpfung, die Einrichtung eines Schüttkobens und die gemeinsame Haltung eines Rindes. Auch die Verwaltung des Deich- und Außendeichgeländes gehörte schon damals zu den Aufgaben, die immer noch die Wremer- und Nordwierder Außendeichsinteressentenschaft wahrnimmt, die sich daraus entwickelt hat und die Rechtsform des Realverbandes angenommen hat. Deren Anteilseigner treffen sich einmal jährlich zu einer Versammlung mit Essen und Trinken. Alle anderen öffentlichen Aufgaben liegen seit der Zusammenfügung der Viertel zu Gemeinden durch den Erlass des Landesverfassungsgesetzes im Königreich Hannover 1840 in den Händen von Gemeindeversammlung, -ausschuss und -vorsteher. Aus dem Süderviertel konnte von dem Neubau einer Schule berichtet werden. Es ergab sich noch eine lebhafte Diskussion auch über die Bedeutung der Viertel in den anderen Wurster Gemeinden.

Den Mitgliedern des Heimatkreises und des Verkehrsvereins sei für die Organisation dieses interessanten Abends gedankt. Der letzte Herdfeuerabend findet am 1. März im Gästezentrum mit dem Thema „Imkerei“ statt.

 

Todesfälle im Februar

Dieter Lammers 12. November 1944 bis 28. Februar 2023

Wetter im Januar:

Durchschnittstemperatur: 4,7 °C – langjähriges Mittel 0,6 °C

Niederschlag: 94 l/qm – langjähriges Mittel 62 l/qm

Sonnenscheindauer: 35 Stunden – langjähriges Mittel 38 Stunden

Quelle: Deutscher Wetterdienst

 

28. Januar: Bei den Schützen

Jede Menge Gäste waren wieder gekommen, um bei der Mitgliederversammlung der Schützen dabei zu sein. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Frank Knippenberg und den üblichen Regularien wurden die Berichte der einzelnen Abteilungen vorgetragen. Deutlich wurde: es ist wieder jede Menge los in den Schützenvereinen nach der Pandemieruhe der letzten zwei Jahre. Es gab Schießwettbewerbe jeder Art und an vielen haben Mitglieder unses Vereins auch durchaus erfolgreich teilgenommen. Bei den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften wurde deutlich, dass es allmählich an jüngerem Nachwuchs fehlt. So gab es viele Ehrungen zu 40 und 50 Jahren Treue zum Verein. Jüngere Gesichter fehlen weitgehend. Schade, bietet der Verein doch eine nette Gesellschaft!

Frank Knippenberg, Friedhelm Engelmann als langjähriger Vereinswirt, Manfred Uhlde, Elke Annis, Thomas Rehbein, Hanke Brüning und Manfred von Ahnen

Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen, alle bisherigen Amtsträgerinnen und Amtsträger behalten ihr Amt.

Der Ortsbürgermeister Hanke Pakusch hob in seinen Grußworten hervor, dass die Schützen als Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft örtlicher Vereine schnell bereit gewesen seien, Einnahmen bei den gemeinschaftlich organisierten Festen an die Unterstützergruppe für die Ukrainer zu spenden. Auch Uwe Friedhoff vom TuS und Markus Heimbüchel von der Feuerwehr lobte die gute Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft.

 

11. Januar: Herdfeuerabend im Gästezentrum

Das Thema „Alte Häuser – Geschichte und Geschichten“   interessierte viele Wremerinnen und Wremer, Alteingesessene und auch Neubürger. Es mussten noch viele Stühle dazugestellt werden und aus der sonst gemütlichen Runde wurde eine große Versammlung. Für Getränke haben Karin Siats und Angela Feill gesorgt, das Herdfeuer wurde von den Männern des Verkehrsvereins aufgebaut und angezündet. Als alle versorgt waren und Ruhe eingekehrt war, eröffnete Henning Siats vom Heimatkreis den Abend. Er hatte alte Kalender des Heimatkreises zum Thema „Alte Wremer Häuser“ und auch Bilder dazu von Peter Bazak mitgebracht. Ich hatte das Thema vorbereitet und die Arbeit verteilt. Aber zunächst erklärte ich den Dorfaufbau vor dem Bau der Chaussee um 1850 (später Wurster Landstraße und dann Wremer Straße), als noch die Lange Straße die Hauptstraße war. Zwei Häuser in der früheren Hauptstraße wurden als erstes vorgestellt. Holger Dahl erzählte die Geschichte des späteren Café Dahl und Hans Graulich die des Gasthauses Zur Börse. Zwischendurch ergänzte ich die Geschichte um die Knupperschen Häuser, als 1890 nach dem Chausseebau auf dem östlichen Teil des Grundstückes neu gebaut wurde. Ein „ganz normales Haus“ von 1914 weit weg vom damaligen Ort stellte Gert König-Langlo vor, der dort seit 1991 mit seiner Familie wohnt. Ich berichtete dann noch von den 50 Häusern, die in der allgemeinen Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg von der Niedersächsischen Heimstätte zwischen 1955 und 1965 in Wremen gebaut wurden. Anschließend wurden von den Zuhörerinnen und Zuhörern noch Erfahrungen und Details erzählt, sowie einige andere Häuser und auch Höfe zur Sprache gebracht. Es wurde ein sehr lebendiger und anregender Abend und die Fortsetzung in der nächsten Periode der Herdfeuerabende wird geplant.

Wer mehr über die erwähnten Häuser erfahren will, sei auf die Berichte in dieser Homepage hingeweisen.

10. Januar: Die alte Wasserlöse darf nicht wieder überlaufen

Als im Frühjahr 2020 die Anwohner auf der nördlichen Seite der Strandstraße nachts nasse Füße bekamen, weil die alte Wasserlöse übergelaufen war, kam ein Problem auf: keiner wusste mehr über die Zuständigkeiten Bescheid. Inzwischen sind die Dinge geklärt worden. Als 1979 die neue Wasserlöse gebaut worden war, musste der alte Verlauf für die Oberflächenentwässerung der Grundstücke bestehen bleiben. Die alte Wasserlöse ging in das Eigentum der Anlieger über. Sie hatten jetzt dafür zu sorgen, dass sie durchgängig blieb. Auf einigen Grundstücken blieb sie in einer Halbröhre offen, an anderen wurde sie verrohrt. Das ganze ging 40 Jahre gut, ohne dass sich jemand kümmern musste. Aber in der besagten Nacht vor Ostern 2020 kam es bei Hochwasser zum Überlaufen, das Sieltor hatte nicht geschlossen, in der Klappe zur alten Wasserlöse steckte ein Eimer und der Ablauf am östlichen Ende war dicht. Häuser standen unter Wasser.

Um Wiederholungen zu vermeiden, wird jetzt eine Gewässerschau durch die Schaubeauftragten der Gemeinde vorgenommen und der Zustand des Grabens und der Verrohrung untersucht. Werden Mängel festgestellt, müssen die Eigentümer der Abschnitte diese beheben.

9. Januar: Der Zugang zum Volksbankgebäude

…..wird erleichtert, sein Steigungswinkel wird geringer und der Weg durch Bepflanzung so schmal werden, dass kein Pkw mehr davor parken kann.

6. Januar: Peter Bazak malt mein Haus

… und überreicht mir das Bild. Er hat das Haus ohne die Büsche und Bäume dargestellt und auch mit einem Mistwagen auf der Wremer Straße. So sah das Haus vielleicht in früheren Jahren mal aus, als es an der damaligen Chaussee noch nicht so zugewachsen war.

 

6. Januar: Bücherklau im offenen Bücherschrank?

Kaum zu glauben, aber hin und wieder stehen plötzlich ganze Regalbretter leer und das bei den Krimis. Eigentlich soll man aus dem offenen Bücherschrank nur einzelne Bücher, die man lesen will, mitnehmen und hinterher wieder zurückbringen. Man kann auch andere Bücher bringen, die man ausgelesen hat und nicht aufbewahren will, wenn sie in so gutem Zustand sind, dass andere Leser sie auch in die Hand nehmen mögen.

So ausgeräubert finden die Bücherfreunde die Regale manchmal vor. Foto: Angela Feill

Sieben Wremerinnen und Wremer sorgen sich um den offenen Bücherschrank im Häuschen der alten Fuhrwerkswaage, der von Dienstag bis Sonntag von 8 bis 18 Uhr zur Benutzung geöffnet ist. Es steckt viel Arbeit darin: Bücherschrank morgens aufschließen, abends wieder abschließen, Bücher bringen und einsortieren, Bücher wieder mitnehmen, aufräumen. Es sollen übrigens nur Bücher gebracht werden, keine Schallplatten, Spiele, DVDs, Puzzles und was sonst noch so alles dort schon entsorgt wurde.

Horst Vierling, Angela Feill, Claude Boisselle, Wolfgang, Bettina Lucks und Annelie und Marthe Neumann (fehlt auf dem Bild) investieren viel Zeit und Mühe für den Bücherschrank

Es gibt ein Gästebuch und die Eintragungen der Nutzer sprechen von einer großen Begeisterung, alle erfreuen sich an der Ordnung und der Vielfalt. Viele Urlaubgäste kommen vorbei und es gibt auch Kunden aus anderen Orten. Wenn jemand sehr viele Bücher mitnimmt, liegt der Verdacht nahe, dass sie womöglich anderswo verkauft werden. Und dafür wollen die ehrenamtlich Tätigen nicht arbeiten. Einige der fleißigen Bücherfreunde wohnen in unmittelbarer Nähe der alten Fuhrwerkswaage und können das Geschehen immer mal wieder gut beobachten.

Die Bücher machen viel Freude, es gibt sehr interessante Bücher, richtige Schätzchen darunter und so manches Buch lesen auch die gern, die soviel Arbeit damit haben.

 

Todesfälle im Januar

Dirk Jahn 19. März 1960 bis 30. Januar 2023

Hermann Focke  10. Januar 1958 bis 16. Januar 1958

2023

 

Bernd Schäfer